Nach dem Abschluss eines Abkommens mit den USA zur Nutzung finnischer Militäranlagen sagt Putin: «Probleme gab es bisher nicht, aber jetzt wird es sie geben.»
ARCHIV - Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Pressekonferenz. Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem neuen Nato-Mitglied und Nachbarland Finnland mit nicht näher beschriebenen «Problemen» gedroht. Foto: Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP
ARCHIV - Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Pressekonferenz. Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem neuen Nato-Mitglied und Nachbarland Finnland mit nicht näher beschriebenen «Problemen» gedroht. Foto: Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP - sda - Keystone/Pool AP/Alexander Zemlianichenko

Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem neuen Nato-Mitglied und Nachbarland Finnland mit nicht näher beschriebenen «Problemen» gedroht.

«Alle bisherigen Streitigkeiten, auch die territorialen, wurden bereits im 20. Jahrhundert beigelegt», sagte Putin am Sonntag in einem Fernsehinterview. «Probleme gab es bisher nicht, aber jetzt wird es sie geben.» Denn jetzt werde Russland den Leningrader Militärbezirk rund um die Metropole St. Petersburg aufbauen und dort bestimmte Militäreinheiten stationieren. «Wozu haben sie das gebraucht?», fragte er an die Adresse des Nachbarlandes.

Putin erwähnte allerdings Finnlands Nato-Beitritt nicht als Grund. Helsinki hatte wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine seine langjährige Neutralität aufgegeben und zusammen mit Schweden die Mitgliedschaft im westlichen Militärbündnis beantragt.

Die USA haben vor kurzem mit Stockholm ein Abkommen zur Nutzung schwedischer Militäreinrichtungen geschlossen. Mit Finnland steht die Unterzeichnung eines ganz ähnlichen Abkommens bevor: Die finnische Regierung hatte zuletzt Einzelheiten zu einer entsprechenden Vereinbarung veröffentlicht, die dem US-Militär Zugang zu 15 finnischen Stützpunkten geben wird. Planmässig soll das Abkommen am Montag in Washington unterzeichnet werden.

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