Putin kritisiert zunehmende Waffenlieferungen des Westens
Kiew wirft der russische Präsident Wladimir Putin eine «destruktive Politik» vor. Ebenso kritisiert er den Westen für verstärkte Waffenlieferungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die zunehmenden Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine kritisiert Putin.
- Ebenso wirft er Kiew eine «destruktive Politik» vor.
- Darauf habe der russische Präsident in einem Telefonat mit Erodgan hingewiesen.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Kiew eine «destruktive» Politik vorgeworfen und die zunehmenden westlichen Waffenlieferungen für die Ukraine scharf kritisiert.
In einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan habe Putin «auf die destruktive Linie des Kiewer Regimes hingewiesen. Das setzt auf eine Intensivierung der Feindseligkeiten mit der Unterstützung westlicher Sponsoren, welche die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung verstärken». Das erklärte der Kreml nach dem Gespräch am Montag.
Demnach sprachen die beiden Präsidenten auch über den Austausch von Gefangenen, «vor allem von Verwundeten», zwischen Moskau und Kiew. Nach türkischen Angaben bekräftigte Erdogan in dem Telefongespräch die Bereitschaft der Türkei, mögliche Friedensverhandlungen zwischen beiden Seiten zu unterstützen.
Seit Beginn des Konflikts in der Ukraine hatte Putin mehrere Telefongespräche mit Erdogan geführt. Dieser versucht, sowohl mit Moskau als auch mit Kiew gute Beziehungen aufrechtzuerhalten. Die Türkei vermittelte unter anderem ein Abkommen zwischen beiden Ländern, das die Wiederaufnahme des Exports von Getreide aus ukrainischen Häfen ermöglichte.