Putin präsentiert Russland als Sieger auf Jahrespressekonferenz

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Russland,

Putin zeigt sich selbstsicher und lobt Wirtschaftswachstum trotz Sanktionen. Er droht mit Raketenangriffen und verspricht Erfolge in der Ukraine.

Brics
Putin beim Brics-Gipfel. (Archivbild) - Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP

Wladimir Putin hat auf seiner jährlichen Pressekonferenz in Moskau ein positives Bild von Russlands Lage gezeichnet. Der 72-jährige Kremlchef prognostizierte für 2024 ein Wirtschaftswachstum von bis zu vier Prozent.

«In den vergangenen beiden Jahren habe das BIP sogar um acht Prozent zugelegt», behauptete Putin laut «Tagesschau». Im Vergleich dazu habe Deutschland im gleichen Zeitraum «null Prozent Wachstum» verzeichnet.

Putin blickt nun in eine düsterere Zukunft als vor Assads Sturz. (Archivbild) - keystone

Der Kremlchef zog trotz zahlreicher Sanktionen eine «insgesamt zufriedenstellende Wirtschaftsbilanz». Bezüglich des Krieges in der Ukraine äusserte sich Putin siegessicher.

«Wir rücken entlang der gesamten Frontlinie vor», verkündete er gemäss «Tagesschau». Man sei auf dem Weg, die Ziele der «speziellen Militäroperation» zu erreichen.

Putin drohnt mit neuer Rakete

Der Kremlchef drohte mit dem Einsatz der neuen «Oreschnik»-Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine. Diese könne auch Militäreinrichtungen in Staaten treffen, die Kiew Waffen liefern.

Er forderte westliche Verbündete zu einem «Hightech-Duell» heraus. «Mal sehen, was passiert», fügte der Kremlchef hinzu.

Er schlug vor, einen Angriff auf Kiew im Voraus anzukündigen, um die westlichen Abwehrfähigkeiten zu testen.

Ukraine-Krieg
Die Ukraine und die USA streiten sich - das dürfte Wladimir Putin gefallen. - keystone

Auf die Frage nach der Vertreibung ukrainischer Truppen aus der russischen Region Kursk antwortete Putin: «Wir werden sie ganz sicher hinauswerfen.»

Einen Zeitpunkt nannte er jedoch nicht.

Assads Sturz kein Rückschlag

Putin äusserte sich erstmals öffentlich zum Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Er sehe darin keine «Niederlage» für Russland, wie die «Tagesschau» berichtet.

Das Ziel, eine «terroristische Enklave wie in Afghanistan zu verhindern», sei «im Grossen und Ganzen» erreicht worden.

Kommentare

User #2531 (nicht angemeldet)

Wo bleibt eigentlich A. Mizich mit einer überschwenglichen Lobeshymne auf Putin?

User #6139 (nicht angemeldet)

Putin's lächeln im Gesicht spricht Bände, er sieht sich auf der Ziellinie und geniesst die erfolgreiche Sonderaktion in der Ukraine. Ohne die Unterstützung von Kim Jong-un und Trump,hätte er es wohl nicht geschafft. Und die Ukraine? Sie verfügt über keine Erdölvorkommen, ist in der Folge für die USA völlig uninteressant.

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