Russlands Offensive in Kursk: Putin unter Druck
Kremlchef Putin steht angesichts der anhaltenden ukrainischen Präsenz in der russischen Region Kursk unter Zugzwang. Die Lage bleibt angespannt.
Die russischen Streitkräfte haben ihre Offensivbemühungen in der Region Kursk verstärkt. Der ukrainische Oberkommandierende Oleksandr Syrskyi berichtete von intensiven Angriffen. «Den dritten Tag in Folge führt der Feind intensive Angriffe in der Region Kursk durch», sagte er laut «MDR».
Ein ukrainischer Lagebericht meldete 68 Angriffe innerhalb von 24 Stunden. Die Ukraine hat mittlerweile 40 Prozent des im August besetzten russischen Territoriums wieder verloren.
Putins Versprechen
Wladimir Putin zeigte sich auf seiner jährlichen Pressekonferenz zuversichtlich. Er versprach die Rückeroberung der besetzten Gebiete in Kursk. «Wir werden sie unbedingt rausschmeissen», sagte Putin laut «Deutsche Welle».
Der Kremlchef konnte jedoch keinen konkreten Zeitplan für die Befreiung nennen. Er bat die Bewohner der Region, die ihre Wohnungen verloren haben, um Geduld.
Ukrainische Offensive und russische Reaktion
Die Ukraine startete im August eine überraschende Militäroffensive in der russischen Grenzregion Kursk. Dutzende Ortschaften wurden besetzt. Kiew wollte damit seine Verhandlungsposition stärken.
Die Offensive geriet jedoch ins Stocken. Russland konnte grosse Teile seines Gebietes zurückerobern. Laut «ZDF» hält die Ukraine in Kursk noch einen Brückenkopf von etwa 800 Quadratkilometern.
Schwere Kämpfe an der Front
Beobachter berichten von hohen russischen Verlusten bei den Angriffen im Herbst. Russische Militärblogger erwähnten die Beteiligung nordkoreanischer Soldaten bei der Erstürmung einer Ortschaft.
Die schweren Kämpfe erstrecken sich entlang der gesamten Front. In der Region Chasiv Yar in der Ostukraine drängten russische Truppen die Ukrainer zurück.