Raketeneinschlag in Wohngebiet: Tote in westukrainischem Lwiw
Bei der jüngsten russischen Angriffswelle in der Ukraine sind im Westen des Landes mehrere Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag schlugen in einem Wohngebiet im ukrainischen Lwiw russische Raketen ein.
- Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben.
Am Donnerstag startete Russland eine Angriffswelle in der Ukraine. In der Region Lwiw sei im Ort Solotschiw eine Rakete in einem Wohngebiet eingeschlagen, woraufhin ein Feuer ausgebrochen sei, teilte Gouverneur Maksym Kosyzkij am Donnerstagmorgen auf Telegram mit. Mindestens fünf Menschen seien getötet worden – drei Männer und zwei Frauen, fügte er hinzu.
In der Hauptstadt Kiew sprach Bürgermeister Vitali Klitschko von mehreren Verletzten. Ausserdem seien rund 40 Prozent der Kiewer infolge der Angriffe derzeit ohne Heizung, schrieb er auf Telegram. In einem Interview der «Bild»-Zeitung sagte Klitschko zudem, Kiew sei sowohl mit Kampfdrohnen, als auch mit verschiedenen Raketentypen angegriffen worden.
Dabei lobte er explizit die deutsche Militärhilfe: «Dank deutscher Iris-T-Raketenabwehr konnten in Kiew alle Angriffe bis auf einen abgewehrt werden, durch den kritische Infrastruktur beschädigt wurde.»
Stromausfälle
Kiews Militär-Verwaltungschef Serhij Popko teilte derweil mit, die Russen hätten bei den Angriffen auch die Hyperschall-Rakete «Kinschal» eingesetzt.
Erste Berichte über die schwerste Angriffswelle seit einiger Zeit hatte es seit den frühen Morgenstunden gegeben. Getroffen wurden ukrainischen Behördenangaben zufolge insbesondere Energieanlagen.
Über Stromausfälle klagten neben Kiew auch die Regionen Charkiw im Osten sowie Odessa im Süden des Landes. Insgesamt rund sieben Stunden lang gab es in der gesamten Ukraine, die vor mehr als einem Jahr von Russland überfallen wurde, Luftalarm.