Anhänger einer rechtsorientierten Gruppe haben den Sitz von «SOS Méditerranée» in Marseille (F) gestürmt. 22 Menschen wurden vorläufig festgenommen.
Militante Identitäre lassen einen Banner aus dem Sitz der Hilfsorganisation «SOS Méditerranée» hängen.
Militante Identitäre lassen einen Banner aus dem Sitz der Hilfsorganisation «SOS Méditerranée» hängen. - Twitter/IsrafilElRafa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Freitag haben Rechte ein Büro von «SOS Méditerranée» gestürmt.
  • Die Polizei nahm 22 Menschen vorläufig fest.
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Nach einem Angriff einer rechtsorientierten Gruppe auf das Marseiller Büro der Hilfsorganisation «SOS Méditerranée» hat die Polizei 22 Menschen vorläufig festgenommen. Wie der Regionalsender France Bleu heute Freitag weiter berichtete, gehören die Angreifer zur rechtsextremen Gruppe «Génération identitaire». Polizeikreise in der südfranzösischen Hafenstadt bestätigten der Deutschen Presse-Agentur den Überfall.

Wie die Hilfsorganisation via Twitter mitteilte, sind die Beschäftigten wohlbehalten, stehen aber unter Schock. Das Rettungsschiff «Aquarius 2» von SOS Méditerranée war am Donnerstag in Marseille angekommen. Es sucht weiter nach einem neuen Flaggenstaat. Panama hatte angekündigt, das Schiff aus seinem Schifffahrtsregister zu streichen und ihm somit die Flagge zu entziehen.

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