Die Französische Regierung begrüsst es, dass die Gelbwesten nun in die Politik eingreifen wollen. So würden konkrete Vorschläge geäussert, so ein Sprecher.
Benjamin Griveaux schaut in die Kamera.
Benjamin Griveaux begrüsst die Entscheidung der Gelbwesten, mit einer Liste an den Europawahlen teilzunehmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Benjamin Griveaux begrüsst die Teilnahme der Gelbwesten an der Europawahl.
  • Laut Griveaux sei Demokratie nichts, wovor man Angst haben müsse.
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Der französische Regierungssprecher Benjamin Griveaux hat es begrüsst, dass einige «Gelbwesten» mit einer eigenen Liste bei der Europawahl antreten wollen. «Ich ziehe es vor, sich an der Urne offen zu stellen, statt sich hinter Pseudonymen in sozialen Netzwerken oder vermummt mit Gewalt bei Demonstrationen zu verstecken», sagte Griveaux heute Donnerstag im Interview mit Radio Classique.

Er sei froh, dass «Gelbwesten» nun mit konkreten Vorschlägen antreten wollen, über die Wähler abstimmen können. «Jeder in unserem Land ist frei, eine Liste aufzustellen, um seine Ideen einzubringen», so Griveaux. Demokratie sei nichts, wovor man Angst haben müsse, sagte er mit Blick auf die Kritik der «Gelbwesten» an der französischen Regierung.

Teilnahme an Wahlen angekündigt

Einige Mitglieder der Protestbewegung der «Gelbwesten» hatten am Mittwochabend angekündigt, bei der Europawahl mit einer eigenen Liste antreten zu wollen. Angeführt wird die Liste von der bekannten «Gelbweste» Ingrid Levavasseur.

Die Krankenpflegerin Levavasseur ist eines der vielen prominenteren Gesichter der zersplitterten «Gelbwesten»-Bewegung. Die «Gebwesten» demonstrieren seit Mitte November in Frankreich – die Forderungen sind vielfältig. Die Europawahl ist im Mai.

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