Rekordfunde von Kokain: Etwa zehn Verdächtige festgenommen
In Deutschland, Belgien und den Niederlanden wurden rund 10 Personen festgenommen. Die Verhaftungen stehen in Zusammenhang mit 35 Tonnen Kokain.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland, Belgien und den Niederlanden wird wegen Rekordfunden an Kokain ermittelt.
- Die 35 Tonnen sollen auf dieselbe Organisation zurückzuführen sein.
- Jetzt wurden ungefähr zehn Verdächtige festgenommen.
Bei einem internationalen Einsatz gegen Drogenschmuggler sind in Deutschland, Belgien und den Niederlanden ungefähr zehn Verdächtige festgenommen worden.
Die Zugriffe stehen im Zusammenhang mit Funden von insgesamt 35 Tonnen Kokain mit einem Strassenverkaufswert von über 900 Millionen Euro im vergangenen Jahr, wie die belgische Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Eine grosse Kokainmenge wurde dabei in der deutschen Stadt Hamburg entdeckt, wie es hiess.
Demnach wurden am Vortag bei den grossangelegten Durchsuchungen fünf Männer in Antwerpen festgenommen. Zudem habe es rund 40 Hausdurchsuchungen in Deutschland und den Niederlanden gegeben, die mit derselben Organisation in Verbindung gebracht würden.
Die Ermittlungen stehen den Angaben zufolge im Zusammenhang mit mehreren Rekordfunden von Kokain, unter anderem einer Lieferung von 16 Tonnen, die am 12. Februar 2021 in Hamburg beschlagnahmt wurde. Kurz darauf seien in Antwerpen erst 7,7 Tonnen Kokain gefunden worden und Anfang April vergangenen Jahres 10,9 Tonnen, wie es hiess.
Strassenwert von 941 Millionen Franken
Insgesamt belaufen sich die Funde, die der Staatsanwaltschaft zufolge auf dieselbe Organisation zurückzuführen sind, auf fast 35 Tonnen mit einem Strassenverkaufswert von 910 Millionen Euro (rund 941 Millionen Franken).
Durch die Entschlüsselung von Nachrichten im Messengerdienst Sky ECC seien die Behörden dem internationalen Drogenschmuggel auf die Spur gekommen, hiess es. Die Container, die dadurch im Hafen von Antwerpen abgefangen werden konnten, kamen den Angaben zufolge aus Paraguay. Die Staatsanwaltschaft schrieb, dass die Hauptverantwortlichen der Organisation möglicherweise in Dubai lebten.