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Rentner im Westen müssen kommendes Jahr mit Nullrunde rechnen

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Gemäss einem Bericht müssen Rentner in West-Deutschland im Jahr 2021 mit einer Nullrunde rechnen. Dies sei eine Folge des Corona-Konjunktureinbruchs.

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Corona-Krise dämpft Rentenentwicklung. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Westen Deutschlands müssen Rentner nächstes Jahr mit einer Nullrunde rechnen.
  • Die Rentenanpassung hängt massgeblich von der Lohnentwicklung ab.
  • Das Ganze ist eine Folge des coronabedingten Konjunktureinbruchs.

Als Folge des Konjunktureinbruchs wegen der Corona-Krise müssen Rentner im Westen Deutschlands im kommenden Jahr mit einer Nullrunde rechnen. Das berichtete das Portal «The Pioneer» unter Berufung auf den Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung. Im Osten sollen demnach die Renten geringfügig um 0,72 Prozent ansteigen.

Lohnentwicklung ist massgebend für Rentenanpassung

Schätzungen zur Rentenentwicklung in der gleichen Grössenordnung hatte es bereits im Sommer auch aus der Deutschen Rentenversicherung (DRV) gegeben. Die Rentenanpassung hängt massgeblich von der Lohnentwicklung im Vorjahr ab. Dem Bericht zufolge erwartet die Regierung 2020 einen Rückgang der Bruttolöhne und -gehälter von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern um 1,0 Prozent.

Rente
Obwohl sie immer später in Rente gehen, beziehen Menschen in Deutschland das Ruhestandsgeld immer länger. - dpa

Für die folgenden Jahre erwartet die Regierung laut «The Pioneer» jedoch wieder einen deutlichen Anstieg der Altersbezüge. «Bis zum Jahr 2034 steigen die Renten um insgesamt rund 32,2 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,3 Prozent pro Jahr», zitierte das Portal aus dem Regierungsbericht.

Einnahmen bei Rentenversicherung stiegen

Die Finanzlage der Rentenversicherung bleibe trotz der Corona-Pandemie stabil, hiess es weiter. Im laufenden Jahr seien die Einnahmen der allgemeinen Rentenversicherung sogar um rund 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Allerdings dürfte sich der Umfang der sogenannten Nachhaltigkeitsrücklage bis Ende 2020 auf rund 36,3 Milliarden Euro verringern. Da sind gut vier Milliarden Euro weniger als ein Jahr zuvor.

Deutschland
2016 hatten 65-Jährige mit hohen Renten durchschnittlich noch etwas mehr als 20 Lebensjahre vor sich, Senioren mit niedrigen Bezügen dagegen nur knapp 16. - dpa

Der Rentenbeitragssatz von derzeit 18,6 Prozent kann dem Bericht zufolge wie geplant bis 2022 stabil bleiben. «Anschliessend steigt der Beitragssatz auf 19,3 Prozent im Jahr 2023, 19,9 Prozent im 2025 und 21,5 Prozent im 2030». Dies heisse es darin weiter. 2034 wären es demnach dann 22,4 Prozent.

Renteneintrittsalter ist weiter angestiegen

Weiter angestiegen ist laut «The Pioneer» das durchschnittliche Renteneintrittsalter. Dieses habe 2019 bei 63,3 Jahren gelegen, zwei Jahre mehr als im Jahr 2000. Der Anteil der Beschäftigten im Alter von 60 bis 64 Jahren habe sich seit 2002 mehr als verdreifacht. 2019 erreichte er 44,4 Prozent.

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