Ringtausch zugunsten der Ukraine: Deutschland liefert 15 Panzer

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Deutschland,

Europäische Länder unterstützen die Ukraine im Krieg gegen Russland mit Waffenlieferungen. Das Abkommen ermöglicht eine rasche und unkomplizierte Hilfe.

Ukraine-Krieg
Soldaten im Ukraine-Krieg auf einem Panzer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rahmen eines Ringtausches will Deutschland 15 Panzer nach Tschechien liefern.
  • Tschechien will der Ukraine schwere Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen liefern.
  • Die Waffenlieferungen sind «unmittelbar nützlich» für die ukrainischen Truppen.

Im Rahmen eines Ringtausches will Deutschland 15 Panzer des Typs Leopard 2 A4 nach Tschechien liefern. Dadurch will das Land die Weitergabe tschechischer Waffen an die Ukraine ermöglichen.

«Tschechien liefert schwere Waffen, wir helfen beim Schliessen der Lücken mit Leopard-Panzern aus deutschen Industriebeständen.» Dies erklärte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Mittwoch in Berlin. Der Ringtausch sei ein «gutes Beispiel dafür, wie wir der Ukraine schnell in ihrem Kampf gegen Russland beistehen können».

Leopard-Panzer aus deutscher Rüstungsindustrie

Das tschechische Kabinett hatte dem Tauschverfahren am Mittwoch zugestimmt. Nach Informationen aus dem Bundesverteidigungsministerium kommen die Leopard-Panzer aus den Beständen der deutschen Rüstungsindustrie.

An Tschechien sollen neben den Panzern auch Munition und Ersatzteile geliefert werden. Zudem werde die Bundeswehr die Ausbildung tschechischer Soldatinnen und Soldaten unterstützen. Die Kosten dafür trage der Bund.

Tschechien liefert schwere Waffen

Tschechien will der Ukraine schwere Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen liefern, mit denen die ukrainischen Soldaten vertraut sind. Um keine Lücken in der Verteidigungsfähigkeit Tschechiens entstehen zu lassen, sichert Deutschland zu, «diese Abgabe adäquat zu kompensieren». Es handle sich um eine «signifikante» Unterstützung.

Ukraine
Der Ukraine-Krieg dauert jetzt schon mehrere Monate. - Keystone

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bereits Anfang des Monats den Ringtausch mit Tschechien angekündigt. Tschechien könne Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen an die Ukraine liefern. Diese seien «unmittelbar nützlich» für die ukrainischen Truppen, so Scholz.

Im Gegenzug könne Deutschland Tschechien mit Waffen beliefern und dafür sorgen, «dass die tschechische Armee die notwendige Kraft behält». Ein ähnlicher Ringtausch ist mit Slowenien geplant.

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