Rishi Sunak verspricht mehr Hilfe für Geschäfte in Corona-Krise

Raphael Wyder
Raphael Wyder

Grossbritannien,

Finanzminister Rishi Sunak verspricht am Freitagmorgen mehr Unterstützung für Geschäfte in Grossbritannien, die per Gesetz zur Schliessung gezwungen werden.

Rishi Sunak
Eine Kellnerin trägt eine Schutzmaske, während sie vor ihrem Lokal für Besucher wirbt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rishi Sunak kündigt am Freitag mehr Unterstützung für Geschäfte in England an.
  • Viele Unternehmen sollen per Gesetz bald zur Schliessung gezwungen werden.
  • Eine Aktualisierung der Corona-Beschränkungen ist für Montag geplant.

Rishi Sunak kündigte am Freitag die nächste Stufe des «Job Support Scheme» in Grossbritannien an, um Geschäfte besser zu entlasten. «In den kommenden Wochen oder Monaten müssen diese möglicherweise schliessen», sagt der Finanzminister.

Eine Aktualisierung der Corona-Beschränkungen ist für Montag geplant, wie «BBC» berichtet. Das Update könnte Pubs und Restaurants in den am schlimmsten betroffenen Gebieten zwingen zu schliessen.

Rishi Sunak
Der britische Finanzminister Rishi Sunak. - AFP

Anneliese Dodds der Labour-Partei kritisierte das «Job Support Scheme» von Rishi Sunak. Es zwinge die Unternehmen dazu, «eine Münze darüber zu werfen, wer bleibt und wer geht». Es sei billiger, einen Arbeitnehmer zu beschäftigen als zwei, die die gleichen Arbeitsstunden leisten.

Drei Millionen Arbeitnehmer zwangsbeurlaubt

Das «Job Support Scheme» wird am 1. November die momentan geltende Urlaubsregelung ersetzen. In diesem Rahmen erhalten Arbeitnehmer, welche zwangsbeurlaubt werden, sechs Monate lang drei Viertel ihres ursprünglichen Lohnes.

Fast drei Millionen Arbeitnehmer – oder 12% der britischen Erwerbsbevölkerung –befinden sich derzeit in teilweisem oder vollständigem Urlaub. Die derzeitige Urlaubsregelung endet am 31. Oktober. Am Donnerstag wurden in Grossbritannien 17'540 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.

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