In unregelmässigen Abständen fallen in Russland hohe Tiere aus dem Fenster. Der jüngste Todesfall: die 28-jährige Bankchefin Kristina Baikowa.
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In Moskau ist eine 28-Jährige Bankerin aus dem Fenster gestürzt. Solche Tode häufen sich in Russland. - Facebook @kristi.baykova

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 28-jährige russische Bankchefin stürzt in Moskau aus dem Fenster und stirbt.
  • Hochrangige Persönlichkeiten stürzen in Russland immer wieder aus dem Fenster.
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Schon wieder ist in Russland jemand «aus dem Fenster gefallen». Dieses Mal traf es die 28-jährige Kristina Baikowa. Sie war Vizepräsidentin der Loko-Bank. Mehrere Medien, darunter «Nexta», berichteten über den Fall.

Wie die britische «Sun» berichtet, fielt Baikowa am 23. Juni aus ihrer Moskauer Wohnung im elften Stock. Sie starb direkt nach dem Aufprall.

Dem Bericht zufolge soll sie den Abend mit einem Freund verbracht haben. Dieser gibt an, von ihr auf einen Drink eingeladen worden zu sein. Ihm zufolge soll Baikowa um drei Uhr in der Früh in den Tod gestürzt sein.

Immer wieder mysteriöse Todesfälle

Die Fälle, bei denen hochrangige Personen in Russland unter seltsamen Umständen ums Leben kommen, häufen sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs.

Im September 2022 kam der damalige Chef des russischen Erdölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ums Leben. Zu seinem Tod gibt es widersprüchliche Angaben, es wird von einem Sturz aus einem Spitalfenster berichtet. Maganow hatte zuvor den Kreml für den Krieg in der Ukraine kritisiert.

Am 24. Dezember starb Pawel Antow, Politiker und Oligarch. Auch er stürzte aus dem Fenster, auch er hatte sich gegen den Ukraine-Krieg ausgesprochen.

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Der reiche russische Pro-Putin-Abgeordnete Pawel Antow ist beim Sturz aus einem Hotel-Fenster ums Leben gekommen. - Twitter/@olex_scherba

Ebenfalls Kritik am Kreml geübt hatte Pjotr Kutscherenko. Der stellvertretende Wissenschaftsminister fühlte sich im Mai 2023 während eines Rückflugs aus Kuba plötzlich schlecht. Eine Notlandung wurde eingeleitet, die Ärzte konnten am Boden jedoch nur noch seinen Tod feststellen.

Die Liste könnte fortgeführt werden. Russland-Kenner Ulrich Schmid bezifferte die Zahl solcher Tode Ende Dezember gegenüber «SRF» auf «ungefähr 20».

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