Ukraine-Krieg: Weiterer Russen-General stirbt plötzlich
Im Ukraine-Krieg sterben immer wieder ranghohe Russen ganz plötzlich. Nun ist ein Ex-General tot – einen Tag, nachdem ihn Wladimir Putin hätte besuchen sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Erneut wird der plötzliche Todesfall eines hochrangigen Russen gemeldet.
- Der Ex-General Alexej Maslow verstarb einen Tag nach einem geplanten Besuch Putins.
Die lange Liste von Todesfällen hochrangiger Russen im Ukraine-Krieg ist um einen Namen erweitert worden: Alexej Maslow. Der frühere General verstarb «plötzlich» am ersten Weihnachtstag.
Sein Arbeitgeber erwartete am Vortag hohen Besuch: Präsident Wladimir Putin sollte zu dem Rüstungsunternehmen reisen, in dem Maslow angestellt war. Er sei mit der Panzer-Produktion im Ukraine-Krieg nicht zufrieden.
Lokalen Medien zufolge habe der Kreml-Chef seine Reise nach Nischni Tagil «in letzter Minute» und ohne Angabe von Gründen abgesagt.
Der 69-jährige Maslow sei daraufhin in einem Moskauer Militärspital gestorben, teilt die russische Nachrichtenagentur Tass mit. Dabei beruft sie sich auf eine Mitteilung des Uralwagonsawod-Werks. Zur genauen Todesursache wurden zunächst keine Informationen bekanntgegeben.
Zweiter mysteriöser Todesfall im Ukraine-Krieg innert Tagen
Zwischen 2004 und 2008 war er Oberbefehlshaber der russischen Bodentruppen. Wie sein Arbeitgeber schreibt, habe er sich von der Position als Zugführer zum Heereschef hochgearbeitet. Später diente er als oberster Militärvertreter des Landes bei der Nato in Brüssel. Für seine militärischen Verdienste erhielt Maslow zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen.
Sein Ableben folgt auf den tödlichen Sturz des Pro-Putin-Abgeordneten Pawel Antow aus einem Hotelfenster in Indien. Auch vermeldete die Admiralitätswerft am Wochenende den Tod ihres Generaldirektors Alexander Buzakow.
Wie der Telegram-Kanal «Redacted number 6» schreibt, hat Russlands Inlandsgeheimdienst FSN nun eine «Ermittlergruppe» zu Maslow und Buzakow gebildet. Beide Männer seien vor ihrem Tod gesund gewesen.