Litauischen Angaben zufolge mussten sich heute Nato-Kampfjets aufsteigen, um ungekennzeichnete russische Militärflugzeuge über der Ostsee zu identifizieren.
kampfflugzeug
Ein Kampfflugzeug. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nato-Jets identifizieren russische Flugzeuge über Ostsee.
  • Es gab schon 15 Alarmstarts in einer Woche - das ist die höchste Zahl in diesem Jahr.
  • Militärübungen könnten der Grund für Einsätze sein.
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Nato-Kampfjets sind litauischen Angaben zufolge zu mehreren Einsätzen aufgestiegen, um ungekennzeichnete russische Militärflugzeuge über der Ostsee zu identifizieren. Insgesamt seien in der vergangenen Woche 15 Alarmstarts absolviert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius am Montag mit.

Dies war dieses Jahr demnach die bislang grösste Zahl an Einsätzen in einer Woche an den Grenzen der baltischen Staaten. Dies, bei denen russische Maschinen im internationalen Luftraum identifiziert wurden.

Die meisten davon waren den Angaben zufolge ohne vorab eingereichten Flugplan, Transpondersignal oder Funkkontakt unterwegs.

Jährliches Marinemanöver Baltops

Das Ministerium brachte dies mit einer Reihe von Militärübungen in Verbindung. Diese führen die baltischen Staaten auf nationaler Ebene als auch gemeinsam mit Nato-Verbündeten durch.

Demnach findet in der Ostsee etwa das jährliche US-geführte Marinemanöver Baltops statt. Daran nehmen 50 Schiffe und Boote aus 19 Nato-Staaten und Schweden teilnehmen. Parallel halte auch die russische Ostseeflotte ein Manöver ab, teilte das Ministerium der Agentur BNS in einer Stellungnahme mit.

Estland, Lettland und Litauen besitzen keine eigenen Kampfjets. Die Nato sichert deshalb bereits seit 2004 den baltischen Luftraum. Dazu verlegen die Verbündeten im regelmässigen Wechsel Kampfflugzeuge samt Personal in die Ostseestaaten im Nordosten Europas. Stationiert sind die Einheiten in Siauliai (Litauen) und Ämari (Estland).

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