Russische Grenzregion ruft Terroralarm nach Fabrikbeschuss aus

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Russland,

Nach dem Beschuss einer Fabrik hat der Gouverneur der russischen Grenzregion zur Ukraine Belgorod Terroralarm auf unbegrenzte Zeit ausgerufen.

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Die russische Grenzregion Belgorod wurde seit Ausbruch des Ukraine-Krieges schon einige Male beschossen. (Archivbild) - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • In der russischen Grenzregion Belgorod wurde eine Fabrik im Ukraine-Krieg beschossen.
  • Der Gouverneur der Region hat nun Terroralarm auf unbegrenzte Zeit ausgerufen.
  • Erst kürzlich hatte Putin die Verlängerung des Alarms für mehr als 15 Tage erlaubt.

In der russischen Grenzregion Belgorod haben die Behörden wegen des Beschusses einer Fabrik auf unbegrenzte Zeit Terroralarm ausgerufen. «In Borisowka wurde in der Nacht ein ziviles Industrieobjekt von den ukrainischen Streitkräften attackiert.» Dies schrieb der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Samstag auf seinem Telegram-Kanal. Es sei daher offensichtlich notwendig, die Alarmstufe Gelb – erhöhte Terrorgefahr – auf unbegrenzte Zeit zu verlängern.

Bisher konnten Gouverneure Terroralarm nur für maximal 15 Tage in ihrer Region verhängen. Anfang der Woche hatte Kremlchef Wladimir Putin per Dekret, den Gouverneuren die Möglichkeit zur Verhängung des Terroralarms auf unbegrenzte Zeit eingeräumt.

Bei erhöhter Terrorgefahr, den Alarmstufen Gelb und Rot, werden die Freiheitsrechte der örtlichen Bevölkerung beschnitten, zum Beispiel durch Ausgangssperren oder Fahrzeug- und Personenkontrollen. Vor Belgorod haben bereits die Grenzregionen Kursk und Brjansk ein solches Anti-Terror-Regime in dieser Woche verhängt.

Grossfeuer in Fabrik nach Beschuss

Auslöser in der Region Belgorod war ein Grossfeuer in einer Fabrik in Borisowka, rund 30 Kilometer westlich der Gebietshauptstadt. Nach Behördenangaben wurde der Brand durch den Beschuss von ukrainischem Staatsgebiet ausgelöst. Tote und Verletzte habe es glücklicherweise nicht gegeben, teilte Gouverneur Gladkow mit. In sozialen Netzwerken heisst es, dass in der Fabrik Metallkonstruktionen für den Brückenbau hergestellt worden seien, unter anderem für den Bau der Brücke vom russischen Festland zur seit 2014 von Moskau annektierten ukrainischen Halbinsel Krim.

Russland beschiesst seit Beginn seines Angriffskriegs gegen die Ukraine systematisch das Territorium des Nachbarlands, klagt allerdings seit Monaten auch über den Beschuss der eigenen Grenzregionen durch die Gegenseite.

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