Russische Söldner: Bachmut zu mehr als 80 Prozent eingenommen

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Laut Jewgeni Prigoschin habe die russische Söldnereinheit Wagner die Stadt Bachmut zu mehr als 80 Prozent erobert. Das teilte er am Dienstag in einem Video mit.

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In Bachmut kämpft die Ukraine verlustreich um die Kontrolle der Stadt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die russiche Söldnereinheit Wagner hat Bachmut fast komplett eingenommen.
  • Laut Jewgeni Prigoschin habe man Bachmut zu mehr als 80 Prozent unter Kontrolle.

Die russische Söldnereinheit Wagner hat nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne in schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine erzielt. «In Bachmut ist der Grossteil, das sind mehr als 80 Prozent, unter unserer Kontrolle.» Das sagte der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, am Dienstag in einem bei einem russischen Militärblogger veröffentlichten Video.

Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden. Die Ukraine erklärt immer wieder, russische Angriffe auf Bachmut abzuwehren. Laut Prigoschin wird derzeit noch um einige Hochhaus-Wohnviertel gekämpft.

70 000 Menschen lebten vor Krieg in Stadt

Die russischen Invasoren hätten inzwischen alle Industriebetriebe und das Gebäude der Stadtverwaltung erobert. Mitte März hatte der 61-Jährige davon gesprochen, dass 70 Prozent der Stadt von seinen Truppen eingenommen seien. In dieser lebten vor dem russischen Angriffskrieg rund 70 000 Menschen.

Die neuen Angaben des kremlnahen Unternehmers decken sich mit Beobachtungen westlicher Experten wie etwa der Washingtoner Denkfabrik ISW. Die hatten zuletzt ein Vorankommen der russischen Truppen in Bachmut festgestellt.

Kiew will Bachmut nicht aufgeben

Prigoschin bestätigte zudem, dass inzwischen reguläre russische Einheiten den Flankenschutz der Söldnertruppe übernommen haben. So seien Luftlandetruppen im Norden und im Süden der Stadt eingesetzt. Monatelang hatte es zuvor ein Kompetenzgerangel zwischen der Wagner-Truppe und dem Verteidigungsministerium gegeben. Prigoschin hatte sich über mangelnde Unterstützung und Versorgung beklagt.

Kiew will die inzwischen fast völlig zerstörte Stadt trotz der Probleme nicht aufgeben. Die Ukraine begründet dies damit, die russischen Angreifer zu verlustreichen Angriffen zwingen zu können. Und so die Moskauer Truppen auf diese Weise abzunutzen.

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