Gemäss den Aussagen von Leonid Sluzki wird derzeit über einen möglichen Austausch zwischen ukrainischen Kämpfern und Politiker Viktor Medwedtschuk diskutiert.
Gefangengenommene ukrainische Kämpfer in Mariupol
Gefangengenommene ukrainische Kämpfer in Mariupol - Russian Defence Ministry/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland prüft angeblich den Austausch von Medwedtschuk gegen die Asow-Kämpfer.
  • Dies sagte der prominente russische Aussenpolitiker Leonid Sluzki.
  • Viktor Medwedtschuk gilt als engster Verbündeter von Kremlchef Putin.
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Aussagen des prominenten russischen Aussenpolitikers Leonid Sluzki zufolge ist ein möglicher Austausch der in Mariupol gefangen genommenen ukrainischen Kämpfer gegen den prorussischen Politiker Viktor Medwedtschuk im Gespräch. «Wir werden die Möglichkeit eines Austauschs von Medwedtschuk gegen die Asow-Kämpfer prüfen», sagte Sluzki am Samstag der Agentur Interfax zufolge.

In den vergangenen Tagen haben sich in Mariupol mehr als 2400 ukrainische Soldaten ergeben. Sie hatten sich zuvor wochenlang in den Bunkeranlagen des Asow-Stahlwerks verschanzt und die Hafenstadt gegen die russischen Besatzer verteidigt.

Medwedtschuk engster Verbündeter von Putin

Der Politiker und Oligarch Medwedtschuk wiederum, der Mitte April festgenommen wurde, gilt als engster Verbündeter von Kremlchef Wladimir Putin in der Ukraine. Ihm werden in Kiew Hochverrat und Unterschlagung vorgeworfen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schlug bereits vor Wochen vor, ihn gegen ukrainische Gefangene auszutauschen.

Nach der Eroberung Mariupols sprachen sich in Russland jedoch auch mehrere Politiker gegen einen Gefangenenaustausch aus und forderten, die Mariupoler Kämpfer vor Gericht zu stellen.

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