Russland erweitert Doktrin zum Einsatz seiner Atomwaffen

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Russland,

Im Zuge seines Krieges gegen die Ukraine hat Putin oft auch auf Russlands Atomwaffen verwiesen. Das sollte westliche Nuklearmächte abschrecken, der Ukraine zu helfen – und wird nun verankert.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Krieg gegen die Ukraine immer wieder auf das Abschreckungspotenzial seiner Atomwaffen hingewiesen und passt nun die entsprechende Dokumente an.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Krieg gegen die Ukraine immer wieder auf das Abschreckungspotenzial seiner Atomwaffen hingewiesen und passt nun die entsprechende Dokumente an. - Maxim Shemetov/Pool Reuters/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland verschärft seine Nukleardoktrin, um den Westen abzuschrecken.
  • So könnte das Atomarsenal angewendet werden, wenn Atomwaffenstaaten der Ukraine helfen.

Die Atommacht Russland passt ihre Doktrin zum Einsatz von Nuklearwaffen nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin der gespannten internationalen Lage an.

Russlands Liste militärischer Bedrohungen, gegen die Atomwaffen zur Abschreckung genutzt werden können, sei erweitert worden, sagte Putin bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats im Kreml in Moskau.

Mit der neuen Doktrin erhöht sich vor allem für westliche Atommächte wie die USA und Frankreich die Gefahr, Ziel eines russischen Gegenschlags zu werden, sollten sie etwa die kernwaffenfreie Ukraine bei einer Aggression gegen Russland unterstützen.

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Russland führt immer wieder Atomübungen durch. - keystone

Wörtlich sagte Putin: «Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit noch auf etwas anderes lenken: In der aktualisierten Fassung des Dokuments wird vorgeschlagen, dass eine Aggression gegen Russland durch einen Nicht-Kernwaffenstaat, aber mit Beteiligung oder Unterstützung eines Kernwaffenstaates, als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation betrachtet werden sollte.» Der Kreml veröffentlichte ein Video der Rede Putins zu Beginn des Treffens des Sicherheitsrats-Gremiums zur atomaren Abschreckung.

Putin hatte im Zuge seines Krieges immer wieder mit den Nuklearwaffen gedroht und das Arsenal auch in erhöhte Bereitschaft versetzt. Russland diskutiert vor dem Hintergrund der Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine seit längerem eine Änderung seiner Atomdoktrin. Im Gespräch war immer wieder auch die Möglichkeit eines Präventivschlags. Bisher erlaubt die Doktrin ausschliesslich den Einsatz von Atomwaffen bei einer Gefahr für Russlands Souveränität. Putin betonte, dass Russland stets verantwortungsbewusst mit dem Thema Atomwaffen umgegangen sei.

Kommentare

User #1083 (nicht angemeldet)

Das nuetzt den Aggressor nichts ! Der Mensch denkt und Gott lenkt

User #1490 (nicht angemeldet)

Seit alle wissen, dass sie keine "militärische Grossmacht" sind pfeifen sie aus dem letzten Loch und versuchen verzweifelt nach etwas um weiter Säbel zu rasseln.

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