Russland: Explosion auf Militärstützpunkt fordert zwei Todesopfer
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einer Explosion in Russland wurde erhöhte Radioaktivität gemessen.
- Das Verteidigungsministerium widersprach jedoch diesen Angaben des Rathauses.
Bei einer Explosion während eines Waffentests auf einem Militärstützpunkt im Norden von Russland sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Sechs Menschen seien verletzt worden, berichteten russische Nachrichtenagenturen am Donnerstag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.
Im Umfeld des Stützpunktes wurde nach Angaben des Rathauses in der Stadt Sewerodwinsk «kurzzeitig» ein Anstieg der Radioaktivität gemessen. Mittlerweile hätten sich die Werte aber wieder normalisiert.
Laut dem Verteidigungsministerium wurde keine erhöhte radioaktive Strahlung gemessen. Den Angaben zufolge war durch die Explosion eines Düsentriebwerks ein Feuer ausgebrochen. Auf dem Stützpunkt werden unter anderem Raketen getestet.
Es ist bereits der zweite Unfall beim russischen Militär innerhalb einer Woche. Am Montag war in einem Munitionslager in Sibirien ein Feuer ausgebrochen und hatte zu gewaltigen Explosionen geführt. Mindestens ein Mensch starb, acht weitere wurden verletzt. Tausende Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.