Russland greift Hafen in Südukraine an – zerstörte Getreidelager
Im Donauhafen von Ismajil in der Region Odessa wurden mit russischen Kamikazedrohnen erneut Lagerhallen für Getreide angegriffen.
Russland hat in der Südukraine nach ukrainischen Angaben erneut einen Hafen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Fertigungs- und Umschlagsanlagen seien getroffen worden, teilte der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Odessa, Oleh Kiper, am Mittwoch bei Telegram mit.
Dadurch sei ein Feuer auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern ausgebrochen.
Donauhafen von Ismajil angegriffen
Auf Bildern waren zerstörte Lagerhallen mit Getreide zu sehen. Örtlichen Medien zufolge handelte es sich um Objekte beim Donauhafen von Ismajil an der rumänischen Grenze, der bereits Anfang August attackiert worden war.
Über mögliche zivile Opfer wurde nichts mitgeteilt. Laut der ukrainischen Luftwaffe wurden in der Nacht insgesamt 20 Kampfdrohnen auf die Ukraine abgefeuert, wovon die Luftverteidigung 11 abfing.
Bedeutung der ukrainischen Häfen gestiegen
Die Ukraine wehrt seit 18 Monaten eine russische Invasion ab. Da Russland die ukrainischen Schwarzmeerhäfen blockiert, ist die Bedeutung der drei ukrainischen Donauhäfen Ismajil, Reni und Ust-Dunajsk für den Import und Export von Gütern – insbesondere Getreide – massiv gestiegen. Immer wieder bombardiert Russland Hafenanlagen und Getreidesilos.