Russland stellt neue Atomrakete in Dienst

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Russland,

Laut eigenen Aussagen hat Russland die neue leistungsstarke Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat in den Dienst gestellt. Getestet wurde sie im April 2022.

Wladimir Putin
Wladimir Putin schaute sich den Test seiner Atom-Rakete aus der Ferne an. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland stellt die leistungsstarke Atomrakete RS-28 Sarmat in den Dienst.
  • Die neue Rakete kann bis zu 15 Atomsprengköpfe tragen.
  • Die RS-28 Sarmat soll die veraltete Interkontinentalraketen ersetzen.

Russland hat nach offiziellen Angaben die neue leistungsstarke Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat in Dienst gestellt. Das sagte der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, am Freitag im Fernsehen, wie russische Agenturen meldeten. Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin im Juni davon gesprochen, dass die Atomrakete bald in Dienst gehen werde.

Die Waffe mit der Nato-Bezeichnung SS-X-30 Satan 2 ist in unterirdischen Raketenschächten stationiert. Sie kann russischen Angaben zufolge bis zu 15 einzeln steuerbare Atomsprengköpfe tragen. US-Militärs gehen eher von bis zu zehn Sprengköpfen aus.

Rakete wurde 2022 getestet

Mit 208 Tonnen Gesamtgewicht ist die Rakete ausserordentlich schwer und hat eine Reichweite von 18 000 Kilometern. Die neue Rakete soll die aus den 1980er Jahren stammenden Interkontinentalraketen des Typs RS-20 (Nato: SS-18 Satan) ersetzen.

Im April 2022 hatten die russischen Streitkräfte die RS-28 getestet. Dabei startete die Rakete in Plessezk im europäischen Norden von Russland. Die Sprengattrappen erreichten ihre Ziele in Kura auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka. Die Serienproduktion findet in Krasnojarsk in Sibirien statt.

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