Russland testet seine Nuklearstreitkräfte

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Russland,

Russland hat seine geplanten Atomraketen-Tests durchgeführt. Eine Interkontinentalrakete wurde von einem U-Boot auf ein Ziel in Kamtschatka abgefeuert.

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Russlands Präsident Wladimir Putin. Foto: Alexei Babushkin/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Alexei Babushkin

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat erneut zum Test eine Interkontinentalrakete abgefeuert.
  • Das mehrtägige Manöver war im Voraus angekündigt gewesen.
  • Es ist bereits das zweite dieser Art im Jahr 2022.

Mit dem Abschuss von Interkontinentalraketen hat Russland die Einsatzbereitschaft seiner strategischen Atomstreitkräfte getestet. Das mehrtägige Manöver war erwartet worden. Deshalb löste es trotz der internationalen Spannungen wegen des Ukraine-Kriegs keine Besorgnis bei westlichen Militärs aus.

Es war bereits das zweite grosse Manöver dieser Art in diesem Jahr. Zuletzt hatte Russland am 19. Februar die Waffen getestet – kurz vor der Invasion der Ukraine am 24. Februar.

Im Zuge seines Krieges in der Ukraine hatte Putin die Atomwaffen als Warnung an die Nato auch in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Die Nato übt derzeit ebenfalls in dem Manöver «Steadfast Noon» die Verteidigung des europäischen Bündnisgebiets mit Atomwaffen.

Atom-U-Boot schiesst Rakete ab

Nach russischen Militärangaben schoss das Atom-U-Boot «Tula» in der arktischen Barentssee am Mittwoch eine Interkontinentalrakete des Typs Sinewa auf ein Ziel auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka ab. Eine weitere Interkontinentalrakete wurde in Plessezk in Nordrussland gestartet. Die Ziele auf der Kamtschatka seien getroffen worden, hiess es. Ausserdem seien zwei nuklear bestückbare Langstreckenbomber Tu-95 im Einsatz gewesen.

Interkontinentalraketen
Interkontinentalraketen werden vom Atom-U-Boot K-551 Wladimir Monomach abgefeuert. Foto: ---/Russian Defense Ministry Press Service/ AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Russland übe damit einen atomaren Gegenschlag nach dem Nuklearangriff eines Feindes, berichtete Verteidigungsminister Sergej Schoigu dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die russischen Manöver der Nuklearstreitkräfte finden regelmässig im Oktober statt, 2021 waren sie aber ausgefallen. In diesem Jahr gelten die entsprechenden Warnhinweise an die internationale Luft- und Seefahrt noch bis zum Samstag.

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