Aufgrund von dichten Nebelbänken musste ein Ryanair-Pilot die Route spontan ändern. Seine Passagiere setzt er anstatt in Griechenland in Rumänien ab.
Flugzeug der irischen Airline Ryanair rollt beim Flughafen Frankfurt.
800 Kilometer von dem eigentlichen Zielort hin flog die Ryanair-Maschine die Passagiere. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ryanair-Pilot flog seine Gäste wegen Nebels an einen 800 km entfernten Flughafen.
  • Erst 24 Stunden später als geplant landeten die Gäste am eigentlichen Zielort.
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Rund 200 Londoner freuten sich kurz nach den Weihnachtsfeiertagen auf einen Kurzurlaub in Griechenland. Doch so sollte es nicht kommmen. Die Maschine startete wie geplant am 4. Januar um 17.14 Uhr am Londoner Flughafen Stansted. Doch dann kam die Durchsage des Piloten, er könne nicht in Thessaloniki landen, da sich über dem Rollfeld zu dichter Nebel befinde.

Der Pilot musste also die Flugroute kurzerhand ändern und auf einen anderen Flughafen ausweichen. Doch anstatt dass er einen der umliegenden Flughäfen ansteuerte, lenkte der Pilot die Maschine weiter in Richtung Norden.

Mehrere mögliche Landeplätze überflog er, um schliesslich – fast 800 Kilometer entfernt – in Timisoara, Rumänien, zu landen. Und das mit 40 Minuten Verzögerung. Ausserdem bot die Airline den Passagieren keinen Ersatzflug zurück nach Griechenland an. Erst am nächsten Tag konnten sie mit einem Bus die Strecke antreten, die Fahrt sollte aber 18 Stunden dauern.

Nur rund die Hälfte der Passagiere erklärte sich bereit, diesen Bus zu nehmen. Rettung kam dann durch die griechische Regierung: Sie schickte ein Flugzeug der Fluggesellschaft Aegean nach Rumänien, um die Passagiere einzusammeln. 24 Stunden nach dem Start in London kamen sie schliesslich in Griechenland an.

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