Salzburg: Lok prallt in Personenzug – mindestens 50 Verletzte

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Österreich,

Zwei Nachtzüge prallen in Salzburg aufeinander, es gibt viele Leichtverletzte. Eine Frau muss nach einem Milzriss operiert werden. Informationen zur Unglücksursache gibt es zunächst nicht.

20 Personen sind laut Medienberichten verletzt worden.
20 Personen sind laut Medienberichten verletzt worden. - Twitter / Hans Schrama

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitagmorgen krachte es am Hauptbahnhof Salzburg.
  • Eine Lok ist in einen Zug gefahren.
  • 20 Menschen wurden verletzt.

Mehr als 50 Fahrgäste sind am frühen Freitagmorgen bei einem Zugunglück am Salzburger Hauptbahnhof verletzt worden. Eine Frau musste nach Rippenbrüchen und einem Milzriss operiert werden, teilte ein Arzt des Unfallkrankenhauses Salzburg mit. Der Grossteil der Leichtverletzten konnte am Vormittag das Krankenhaus aber bereits wieder verlassen.

Zwei Nachtzüge waren nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zusammengestossen. Eine Rangierlok sollte Waggons des Nachtzugs aus Venedig mit Waggons eines sogenannten Nightjets aus Zürich koppeln, als es zu der Kollision kam. Ob ein technisches Problem oder menschliches Versagen den Aufprall verursachte, war zunächst nicht klar. «Die Ursachenforschung läuft bereits», schrieben die ÖBB auf Twitter.

Der Grossteil der insgesamt rund 240 Fahrgäste dürfte beim Aufprall nach ersten Informationen noch geschlafen haben. Die Verletzungen seien vor allem auf herunterfallende Gegenstände zurückzuführen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. «Leider haben wir keine detaillierten Informationen zu den Nationalitäten und auch keine Aufzeichnungen darüber. Bei der Versorgung der Fahrgäste hat sich herausgestellt, dass zahlreiche Passagiere aus der Schweiz an Bord waren und von uns nach dem Vorfall betreut wurden», sagt Robert Lechner von der ÖBB zu Nau.

Die Betroffenen wurden vom Roten Kreuz versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch eine Lokführerin wurde medizinisch behandelt. «Hauptsächlich mussten Kopfverletzungen mit Platzwunden, verschiedene Prellungen und eine Sprunggelenkverletzung versorgt werden», hiess es aus dem Uniklinikum Salzburg.

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