FPÖ

Salzburg (Ö) wählt: FPÖ legt deutlich zu, Grüne und Neos verlieren

Keystone-SDA
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Österreich,

Bei den Landtagswahlen in Salzburg am vergangenen Sonntag legten die linken Kommunisten und die rechte FPÖ am meisten zu.

Wilfried Haslauer Salzburg
Wilfried Haslauer (ÖVP) anlässlich der Sitzung des ÖVP-Landespräsidiums nach der Landtagswahl in Salzburg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FPÖ und die KPÖ haben bei der Landtagswahl in Salzburg deutliche Zugewinne erzielt.
  • Die konservative ÖVP verlor7 Prozentpunkte und kam auf knapp 31 Prozent.
  • Auch die Grünen und liberalen Neos verloren Stimmen.

Bei der Landtagswahl im österreichischen Bundesland Salzburg haben sowohl die rechte FPÖ als auch die Kommunistische Partei (KPÖ) Zugewinne verbucht. Das ergaben aktuelle Hochrechnungen.

Die FPÖ konnte ihre Wählerbasis um 7 Prozentpunkte auf 26 Prozent erweitern. Somit liegt sie in deutlicher Reichweite zur konservativen ÖVP von Ministerpräsident Wilfried Haslauer, die voraussichtlich den ersten Platz belegen wird. Die ÖVP verlor jedoch rund 7 Prozentpunkte und erreichte nur knapp 31 Prozent.

landtagswahlen salzburg
Am Sonntag waren die Landtagswahlen Salzburg: Der Spitzenkandidat der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), Kay-Michael Dankl (l), wird auf dem Weg zu seiner Stimmabgabe vor einem Wahllokal von Journalisten befragt. - sda - Keystone/APA/Barbara Gindl

Die Kommunisten (KPÖ) ziehen laut Hochrechnungen mit mehr als 11 Prozent der Stimmen erstmals seit 1945 ins Salzburger Landesparlament ein. Die KPÖ-Kandidaten hatten angekündigt, in diesem Fall einen Teil ihrer Politiker-Gehälter zu spenden.

Der Wahlkampf wurde unter anderem von den Themen Teuerung und leistbares Wohnen dominiert. Bei der Wahl überholte die FPÖ die sozialdemokratische SPÖ. Diese landete mit etwa 18 Prozent (minus 2 Prozentpunkte) auf dem dritten Platz.

Grüne verlieren Stimmen bei Landtagswahlen in Salzburg

Auch die Grünen und liberalen Neos, mit denen die ÖVP derzeit im Salzburger Land eine Koalition bildet, verloren Stimmen. Haslauer bezeichnete das Ergebnis am Wahlabend als «sehr schmerzlich». Er hatte vor der Wahl signalisiert, dass er keine Sympathien für die FPÖ hegt. Eine Zusammenarbeit mit den Rechten schloss er am Sonntag jedoch nicht aus.

Der Urnengang gilt als dritter Stimmungstest für die Bundespolitik in diesem Jahr. Bei Wahlen in Niederösterreich und Kärnten gewann die FPÖ im Januar jeweils rund ein Viertel der Stimmen. In bundesweiten Meinungsumfragen steht die rechte Partei seit Jahresbeginn auf Platz eins vor der SPÖ und der Kanzlerpartei ÖVP.

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