Sam Mendes bekam durch seinen Film «1917» neuen Blick auf den Krieg
Der britische Erfolgsregisseur Sam Mendes hat mit seinem Film «1917» einen neuen Blick auf den Ersten Weltkrieg gewonnen.

Das Wichtigste in Kürze
- Britischer Regisseur hat hohe Meinung von jungen Soldaten.
«Meine Meinung über den Krieg war nach dem Film eine ganz andere», sagte Mendes in einem Interview mit AFP TV in Berlin.
Die Geschichten seines Grossvaters, die ihn zu dem Kriegsepos inspiriert hätten, seien «keine Geschichten über Helden» gewesen. «Sie handelten davon, wie viel Glück er gehabt hatte zu überleben und wie schmal der Grat zwischen Leben und Tod ist», sagte Mendes. Daher habe er heute «eine noch viel höhere Meinung von den jungen Soldaten».
«1917» war am Sonntag (Ortszeit) in Beverly Hills mit dem Golden Globe als bestes Drama ausgezeichnet worden, ausserdem bekam Mendes eine Trophäe für seine Regie. In dem Film folgt Mendes in einer scheinbar einzigen Kameraeinstellung zwei britischen Soldaten durch die Wirren des Ersten Weltkriegs.
Die vom Verband der Auslandspresse in Hollywood vergebenen Golden Globes gelten als wichtiger Hinweis darauf, welche Filme und Darsteller bei den im kommenden Monat verliehenen Oscars gute Chancen haben.