Sank die Milliardärs-Yacht wegen eines menschlichen Fehlers?
Innert Minuten versank am Montagmorgen die «Bayesian» im Mittelmeer. Nun stellt sich die Frage: Warum ist das robuste Luxusschiff so schnell gesunken?
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montagmorgen ist die «Bayesian» vor der Küste Italiens gesunken, fünf Menschen starben.
- Nun stellt sich die Frage: Wie konnte das robuste Schiff innert Minuten sinken?
- Laut der Reederei könnte menschliches Versagen der Grund dafür sein.
Milliardär Mike Lynchs Luxus-Yacht, die «Bayesian», sank am Montagmorgen innert Minuten. Fünf Menschen, darunter Lynch selbst, verloren dabei vor Porticello in Italien ihr Leben. Eine weitere wird noch vermisst. Die italienische Staatsanwaltschaft will nun untersuchen, warum das Schiff gesunken ist.
Die Frage stellt sich insbesondere, weil andere Schiffe in der Nähe der «Bayesian» dem Sturm trotzen konnten, ohne zu sinken. Besonders konzentrieren will man sich bei der Untersuchung laut «Daily Mail» auf den Kiel der Yacht.
Bullaugen nicht geschlossen
Dieser dient als Gegengewicht zum Mast, war aber zum Zeitpunkt des Sturms nicht vollständig gesenkt. Ausserdem waren die Bullaugen des Schiffes trotz Unwetterwarnungen nicht geschlossen worden. Jetzt sucht die Staatsanwaltschaft das Gespräch mit den Konstrukteuren des Schiffes. Dies, nachdem der Kapitän, James Cutfield, am Mittwoch zwei Stunden lang befragt worden war.
Bootshersteller Giovanni Costantino, CEO der Italian Sea Group, hat sich zu der Tragödie geäussert: «Das war menschliches Versagen. Die Yacht ist gesunken, weil sie Wasser aufnahm. Woher genau, werden uns die Ermittler sagen.»
Yacht war robust genug
Ein Sprecher der Reederei hatte zuvor bereits erklärt, dass das Schiff nicht gesunken wäre, wenn die Besatzung richtig gehandelt hätte. Der Untergang der Yacht sei darauf zurückzuführen, dass «Bullaugen offen gelassen wurden, obwohl Stunden zuvor schlechtes Wetter vorhergesagt worden war».
Zwar sei die Luxus-Yacht robust konstruiert gewesen, es sei aber zu viel Wasser eingedrungen, so die Reederei laut «Daily Mail».