SAP muss nachbessern und Sicherheitslücken in seinen Cloud-Produkten schliessen: Eigentlich zugesicherte Standards wurden nicht eingehalten. Die Sicherheit der Kundendaten sei aber nicht in Gefahr gewesen, versichert der Softwarekonzern.
SAP muss Cloud-Dienste nachbessern. Foto: Uwe Anspach/dpa
SAP muss Cloud-Dienste nachbessern. Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Softwarekonzern SAP muss bei der Sicherheit einiger Cloud-Produkte nachbessern.
Ad

Ein oder mehrere vertraglich vereinbarte oder gesetzlich vorgeschriebene IT-Sicherheitsstandards würden derzeit nicht erfüllt, teilte das Unternehmen am späten Montagabend in Walldorf mit.

Dies sei im Rahmen einer internen Untersuchung zu Tage getreten, die nicht als Reaktion auf einen Sicherheitszwischenfall vorgenommen worden sei.

Zwar dauere die Überprüfung noch an, das Unternehmen gehe jedoch derzeit nicht davon aus, dass aufgrund der festgestellten Mängel Daten von SAP-Kunden kompromittiert worden seien. Die Kosten für die notwendigen Massnahmen zur Schliessung der Sicherheitslücken erfordern dem Konzern zufolge keine Änderung des aktuellen Finanzausblicks für das Geschäftsjahr 2020.

Zudem trennt sich SAP von seiner Sparte für Cloud-basierte Kommunikationsprodukte. SAP Digital Interconnect (SDI) werde für 225 Millionen Euro an das schwedische Unternehmen Sinch AB verkauft, teilte SAP am Dienstag mit. SDI bietet unter anderem in seinem Geschäftsbereich «Programmierbare Kommunikation» Kundenbindung über Kanäle wie SMS, Push-Nachrichten, E-Mail, WhatsApp- und WeChat-Nachrichten sowie Viber an. Dazu kommen noch die Bereiche «Carrier Services» mit einer Reihe von geschäftskritischen Diensten für Mobilfunkbetreiber und «Cloud Solutions» für Unternehmen. SDI hat seinen Hauptsitz in der San Francisco Bay Area, hiess es weiter.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DatenWhatsappEuroNachrichten