Ein Ehepaar aus Ludwigshafen (D) soll 2018 einen Säugling gequält und misshandelt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert nun mehrjährige Haftstrafen.
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Nach den Erkenntnissen eines Gutachters sei das Baby lebensfähig gewesen. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ehepaar aus Ludwigshafen (D) hat wohl seinen sieben Wochen alten Sohn gequält.
  • Die Staatsanwaltschaft fordert nun mehrjährige Haftstrafen für die Horror-Eltern.
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Die Staatsanwaltschaft forderte gestern Mittwoch mehrjährige Haftstrafen für ein Ehepaar aus Ludwigshafen. Der Mann (28) und die Frau (24) sollen im Oktober 2018 ihren damals sieben Wochen alten Sohn misshandelt haben. Hinter den Taten soll sexuelle Motivation stecken.

Demnach trug der Säugling innere Verletzungen, ein Trauma im Enddarm, Rippenbrüche und ein Penis-Hämatom davon. Zudem wurde ein Schädel-Trauma, alte Schienbeinbrüche und Hauteinblutungen an Kinn, Augen und Füssen festgestellt. Gemäss Ermittlern habe die Mutter das Baby unter anderem im Analbereich traktiert.

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Der wehrlose Säugling erlitt zahlreiche Verletzungen. Ob der Junge bleibende Schäden davontragen wird, ist bis heute unklar. - Pixabay

Wie die «Bild» online berichtet, fordert die Staatsanwältin für die Frau nun acht Jahre Haftstrafe, für den Mann vier. Der Säugling habe erhebliche Qualen und Schmerzen erleiden müssen, sagte sie.

Verteidiger plädieren auf Freispruch

Die Verteidiger wiesen darauf hin, dass es keine Beweise für die Taten der Mutter gebe. Die Vorwürfe seien nicht erwiesen. Beide Rechtsanwälte des Ehepaars plädieren deshalb auf Freispruch.

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