Nachdem am Mittwoch Lehrkräfte an zwei Hamburger Schulen von Schülern bedroht wurden, findet der Unterricht unter psychologischer Betreuung wieder statt.
Die Bedrohungslage führte zu einem Grosseinsatz der Polizei an der Stadtteilschule Blankenese.
Die Bedrohungslage führte zu einem Grosseinsatz der Polizei an der Stadtteilschule Blankenese. - Bodo Marks/dpa

An zwei Hamburger Schulen gab es am Mittwoch eine Bedrohungslage: Zwei Jungen bedrohen Lehrerinnen mit einer vermeintlichen Schusswaffe. Die Polizei war im Grosseinsatz. Nun geht der Schulbetrieb weiter.

Am Tag nach der Bedrohungslage an einer Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese ist der Schulbetrieb am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen worden. «Der Schulbetrieb startet ab 10.00 Uhr wieder», sagte ein Sprecher der Schulbehörde in Hamburg auf Nachfrage.

Psychologische Betreuung der Schüler

Dabei würden die Kinder und Jugendlichen auch vom Kriseninterventionsteam und Schulpsychologen des Regionalen Bildungs- und Beratungszentrums betreut und beraten. «Insofern wird das sicher kein ‹ganz normaler› Unterrichtstag werden, sondern vom gestrigen Geschehen geprägt», sagte der Sprecher weiter.

Am Mittwochmittag hatten zwei Jungen in einem Klassenraum eine Lehrerin mit einer Art Schusswaffe bedroht und einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. Erst nach vier Stunden konnten die Einsatzkräfte Entwarnung geben. Fast zeitgleich gab es zudem an einer anderen Schule im Stadtteil Bahrenfeld erneut Alarm wegen einer Bedrohungslage. Auch hier wurde eine pädagogische Kraft bedroht.

Polizei vermutet Zusammenhang zwischen Vorfällen

Die Polizei konnte in dem Zusammenhang dort wenig später vier Jungen im Alter von 12 bis 14 Jahren festnehmen und zwei mutmassliche Spielzeugwaffen sicherstellen. Zwei der Jungs könnten den Angaben zufolge auch für die Bedrohung in Blankenese verantwortlich sein.

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