Schüsse in Ostfrankreich: Mann verletzt fünf Menschen
Nahe der luxemburgischen Grenze hat ein Mann in Frankreich fünf Menschen durch Schüsse verletzt. Die Polizei ermittelt im Drogenmilieu.
In Ostfrankreich hat ein Mann fünf Menschen durch Schüsse verletzt. Eines der Opfer schwebe in Lebensgefahr, zwei weitere seien schwer verletzt, sagte ein Sprecher der örtlichen Präfektur am Sonntagmorgen.
Ein Mann hatte am Samstagabend aus einem Auto heraus Schüsse auf eine Gruppe junger Menschen in Villerupt, nördlich von Metz und nahe der luxemburgischen Grenze, abgegeben. Der Ort, an dem geschossen wurde, ist dem Sprecher zufolge für den Handel mit Drogen bekannt. Eines der Opfer sei minderjährig, das älteste um die 30 Jahre alt.
Die Zeitung «Le Parisien» berichtete am Sonntag, der Täter sei mittlerweile identifiziert. Der Sprecher der Präfektur bestätigte dies nicht und sprach weiterhin von einem Täter auf der Flucht.
Der Vorfall lasse an eine Abrechnung denken, zitierte «Le Parisien» den Bürgermeister der Gemeinde, Pierre Spizak. Immer wieder kommt es in Frankreich zu Selbstjustiz im Drogenmilieu. Besonders betroffen ist die südfranzösische Grossstadt Marseille.