Schweiz und EU laut Sefcovic «mehr als Nachbarn»
Die EU-Kommission betont die engen Beziehungen zur Schweiz im neuen Abkommen.
EU-Kommissar Maros Sefcovic hat in einer Stellungnahme zum Abkommen der Schweiz mit der EU die engen Beziehungen betont. Die Vereinbarung stelle das «menschliche Gesicht» dieser engen Partnerschaft dar.
Die Schweiz und die EU seien mehr als Nachbarn, sagte EU-Kommissar Maros Sefcovic am Freitag in Brüssel an einem Medienanlass. In den Verhandlungen sei man auf die Schweizer Probleme eingegangen und habe versucht, Lösungen zu finden.
Bezüglich einer Schutzklausel bei der Personenfreizügigkeit habe man die Schweizer Bedenken berücksichtigt. Das erfolgreiche Ende der Verhandlungen markiere den Start eines neuen Kapitels.
Ausgeglichener Deal für beide Seiten
Der slowakische EU-Kommissar gab sich überzeugt, einen ausgeglichenen Deal ausgehandelt zu haben. Er hob hervor, für die Bürgerinnen und Bürger der EU bleibe die volle Personenfreizügigkeit und damit der Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt erhalten. Zudem zahlten künftig Studierende aus der EU an Schweizer Hochschulen gleich hohe Semestergebühren wie Schweizer Studierende.
Heute zahlen Personen aus der EU teilweise mehr als ihre Schweizer Kommilitoninnen und Kommilitonen. Der Frage eines Journalisten nach einem möglichen Scheitern des Abkommens wich Sefcovic aus. Es gelte nun, den Abschluss der Verhandlungen zu feiern, sagte er.