Sea-Watch darf mit geretteten Migranten in Sizilien anlegen
Die «Sea-Watch 3» darf nun im Hafen in Pozzallo anlegen. Auf dem Seenotretter-Schiff sind mehr als 400 Migranten an Bord.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Sea-Watch 3» darf nun in einem zugewiesenen Hafen in Sizilien anlegen.
- Auf dem Schiff befinden sich mehr als 400 Bootsmigranten, die gerettet wurden.
Die Crew des deutschen Seenotretter-Schiffs «Sea-Watch 3» darf mit ihren mehr als 400 Bootsmigranten an Bord in Sizilien anlegen. Die italienischen Behörden hätten ihr den Hafen in Pozzallo zugewiesen, teilte die Hilfsorganisation am Freitag auf Twitter mit.
Am Sonntag und Montag hatten die freiwilligen Helfer insgesamt mehr als 410 Menschen im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet. Die Crew wartete seitdem darauf, die Menschen in einem Hafen an Land bringen zu können. Zwischenzeitlich evakuierte die italienische Küstenwache mehrere Schwangere und Frauen mit schweren Treibstoffverbrennungen.
Migranten werden vor dem Ertrinken gerettet
Regelmässig erreichen Menschen auf ihrer Flucht oder in der Hoffnung auf ein besseres Leben die Küsten Italiens. Oft wagen sie die gefährliche Überfahrt von den Küsten Libyens oder Tunesiens aus.
Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete von mehreren Ankünften am Donnerstag und Freitag an der Küste der süditalienischen Region Kalabrien. Die Küstenwache rückte demnach aus, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Neben Sea-Watch operieren auch andere private Organisationen regelmässig im zentralen Mittelmeer, um Migranten vor dem Ertrinken zu bewahren.