Absturz

Selenskyj entlässt Luftwaffen-Chef

Redaktion
Redaktion, Keystone-SDA

Ukraine,

Wolodymyr Selenskyj hat einen Luftwaffenkommandeur entlassen. Grund dafür ist der Absturz eines F-16-Kampfjets.

Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj bei einer Rede. - keystone

- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk entlassen. Offiziell wurde kein Grund genannt, allerdings liegt ein Zusammenhang mit dem Verlust eines westlichen Kampfjets F-16 mitsamt dem Piloten nahe. Das Präsidialamt in Kiew veröffentlichte einen entsprechenden Erlass Selenskyjs.

Erst am Donnerstag hatte der Generalstab bestätigt, dass eine der wenigen Maschinen vom Typ F-16 im Einsatz gegen einen massiven russischen Luftangriff am Montag verloren gegangen sei. Die Rede war von einem Absturz. Allerdings schlossen ukrainische Abgeordnete und Aktivisten einen versehentlichen Abschuss durch die eigene Flugabwehr nicht aus.

MiG29
Ein MiG-29-Kampfjet fliegt unter einem F-16. - Keystone

«Ich habe mich entschlossen, den Kommandeur der Luftwaffe der Ukraine zu entlassen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er danke allen Angehörigen der Luftwaffe, die wirklich Resultate für die Ukraine erzielten. «Das gilt auch für die Kommandoebene. Wir müssen stärker werden. Und unsere Leute bewahren.»

Oleschtschuk kritisierte am Freitag auf Telegram eine Abgeordnete, die die offizielle Version des Absturzes in Zweifel zog. Sie leiste russischer Propaganda Vorschub, schrieb er und drohte, sie vor Gericht zu bringen. Der Verlust der Maschine werde aufgeklärt, auch in Zusammenarbeit mit dem Herstellerland USA. Der Generalleutnant hatte die ukrainische Luftwaffe seit 2021 geführt. Zu seinem Nachfolger wurden bislang keine Angaben gemacht.

Kommentare

User #614 (nicht angemeldet)

Die EU will jetzt auch Serbien an den Brüsseler Subventionstisch holen.Milliarden vom Westen und doch komplett Russlandorientiert.Na dann prösterchen allerseits.

User #6324 (nicht angemeldet)

Die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, kurz: OVKS, ist ein im Jahre 2002 auf Grundlage des 1992 geschlossenen Vertrages über kollektive Sicherheit (VKS) gegründetes Militärbündnis zwischen mehreren früheren Mitgliedsstaaten der Sowjetunion, das von Russland angeführt wird. Oberstes Organ der OVKS ist der Rat für kollektive Sicherheit. Beobachter der parlamentarischen Versammlung der OVKS sind Serbien (seit 2013) und Russisch-Belarussische Union. Aufgabe des Bündnisses ist offiziell die Gewährleistung der Sicherheit, Souveränität und territorialen Integrität der Mitgliedstaaten. Dies soll vornehmlich durch eine enge Zusammenarbeit in der Außenpolitik, in militärischen Angelegenheiten, in der Erforschung neuer militärischer Technologien sowie in der Bekämpfung grenzübergreifender Bedrohungen durch Terroristen und Extremisten erreicht werden. In der Realität wird das Bündnis aber von Russland dominiert, welches auf diese Weise eine Möglichkeit sieht, die von ihm proklamierte Einflusssphäre an seinen Grenzen besser zu kontrollieren. Darüber hinaus hat sich die OVKS formell der Förderung einer demokratischen Weltordnung auf der Grundlage der allgemeinen Prinzipien des Völkerrechts verschrieben. Tatsächlich aber besteht die Organisation ausschließlich aus autoritär regierten Staaten. Zum Tätigkeitsrepertoire zählen bisher insbesondere gemeinsame Militärmanöver der Mitgliedstaaten.

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