Selenskyj: EU-Beitrittsverhandlungen sind «Sieg für die Ukraine»
Die Ukraine und Moldau beginnen Beitrittsverhandlungen mit der EU, ein bedeutender Schritt für beide Länder.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Beschluss zur Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit seinem Land als Sieg für die Ukraine und ganz Europa bezeichnet. «Ein Sieg, der motiviert, inspiriert und stärkt», schrieb der Staatschef am Donnerstag beim Kurznachrichtendienst X. Er dankte allen an dem Beschluss Beteiligten.
Zugleich gratulierte er seiner moldauischen Kollegin Maia Sandu, deren Land ebenfalls Gespräche über den EU-Beitritt beginnen kann. «Geschichte wird von denjenigen gemacht, die nicht müde werden, für die Freiheit zu kämpfen», schrieb Selenskyj, der am Abend einen Zwischenstopp in Deutschland eingelegt hatte, um das Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Wiesbaden zu besuchen.
Die Ukraine wehrt mit westlicher Hilfe seit über 21 Monaten eine russische Invasion ab. Kurz vorher hatte die Europäische Union in Brüssel den Weg für Beitrittsverhandlungen mit den beiden osteuropäischen Staaten frei gemacht.
Kampf gegen Armut: Hoffnung durch EU-Mitgliedschaft
Die Ukraine und Moldau gehören Statistiken des Internationalen Währungsfonds zufolge nach dem Pro-Kopf-Einkommen zu den ärmsten Ländern Europas. Der Zusage aus Brüssel waren Reformen in der Ukraine vorausgegangen.
Selenskyj und seine Regierung hatten aber auch bei vielen Partnern für diesen nächsten Schritt zur EU-Mitgliedschaft geworben. «Es war ein verzweifelter Kampf. Aber er ist es wert. Und wir sind es wert», schrieb Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak auf X.