Selenskyj fordert weiter reichende Waffen und Einsatzerlaubnis

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Ukraine,

Zuletzt intensiviert Russland seine Angriffe auf die ukrainische Stadt Charkiw. Deshalb will Präsident Wolodymyr Selenskyj nun Waffen mit grösserer Reichweite.

Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den Angriffen auf Charkiw will Wolodymyr Selenskyj weiter reichende Waffen.
  • Auf diese Weise soll die Luftwaffe Moskaus zerstört werden.
  • Die kürzlich erteilte Erlaubnis, auf russisches Territorium zu schiessen, zeige Wirkung.

Angesichts des fortgesetzten Beschusses der Grossstadt Charkiw hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vom Westen weiter reichende Waffen und die Erlaubnis zu Schlägen tief in russisches Gebiet hinein gefordert.

«Die russische Luftwaffe muss vernichtet werden, da wo sie ist und mit allen nur möglichen Mitteln, die effektiv sind», sagte Selenskyj am Sonntag in seiner täglichen Videoansprache. Kiew arbeite mit seinen westlichen Partnern an einer entsprechenden Entscheidung.

Selenskyj erwartet Fortschritte bei Verhandlungen

Selenskyj ging in seiner Rede auf die neuerlichen Luftangriffe der russischen Armee gegen die Grossstadt Charkiw nahe der Grenze ein, die seinen Angaben nach einen Toten und zwölf Verletzte gefordert hat. Das jüngst von westlichen Staaten aufgehobene Verbot, mit den gelieferten Waffen grenznahes russisches Gebiet zu beschiessen, habe bereits Resultate gebracht.

Sollte die Ukraine Waffen mit noch mehr Reichweite erhalten?

Ein «Teil des russischen Terrorpotenzials» sei zerstört, allerdings nur ein Teil. Es sei nötig, die Ukrainer besser zu schützen. «Dazu brauchen wir weiter reichende Waffen.» Auch dazu werde weiter verhandelt. Selenskyj erwartet eigenen Angaben nach in den nächsten Wochen weitere Fortschritte auf dem Gebiet.

Fortschritte sieht der ukrainische Staatschef auch beim Streben seines Landes in die EU. Die Beitrittsverhandlungen würden nächste Woche aufgenommen. «Das ist wirklich eine historische Woche». Der Beginn der Verhandlungen sei auch denen zu verdanken, die am 24. Februar – dem Beginn des russischen Angriffs vor mehr als zwei Jahren – zu den Waffen gegriffen habe, um die Ukraine zu verteidigen, lobte Selenskyj.

Kommentare

User #3991 (nicht angemeldet)

Eins muss man dem schauspieler lassen, Geschäfte machen kann er gut, fordern noch besser und die verlierer sind wir Europäer

User #1050 (nicht angemeldet)

Ist er sich der Reichweite dieser Forderung bewusst?

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