Selenskyj: Gastransit-Stopp ist Niederlage für Moskau

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Ukraine,

Die Ukraine hat den Gastransit für Russland gestoppt. Präsident Selenskyj sieht darin eine Niederlage für Moskau.

Wolodymyr Selenskyj verlangt von den westlichen Verbündeten bereits während des Krieges eine Einladung in das Militärbündnis Nato. (Archivbild)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - Michael Kappeler/dpa

Der Transitstopp für russisches Erdgas durch die Ukraine wird vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Niederlage für Moskau gedeutet. Als Wladimir Putin vor genau 25 Jahren Präsident in Russland geworden sei, habe der Gastransit durch die Ukraine nach Europa mehr als 130 Milliarden Kubikmeter jährlich ausgemacht.

«Heute liegt er bei null», schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Sein Land hat mit dem Jahreswechsel einen Vertrag über die Durchleitung von Erdgas des Kriegsgegners Russland ersatzlos auslaufen lassen. Die meisten europäischen Staaten hätten sich rechtzeitig darauf eingestellt, schrieb Selenskyj.

Moldau im Übergang

Der Republik Moldau müsse beim Übergang geholfen werden. Gleichzeitig müsse die «Hysterie einiger europäischer Politiker» überwunden werden, die noch im «Mafia-Stil» mit Moskau Geschäfte machen wollten, erklärte der ukrainische Staatschef. Dies dürfte auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico gemünzt gewesen sein, der den Schritt der Ukraine kritisiert hat.

Selenskyj schrieb, er hoffe auf mehr US-Gaslieferungen nach Europa, wie vom künftigen Präsidenten Donald Trump angekündigt. Je mehr Gas es auf dem Markt gebe, desto niedriger seien die Preise. Die letzten Folgen der europäischen Gasabhängigkeit von Russland würden beseitigt.

Kommentare

User #4411 (nicht angemeldet)

Gasstop ist Niederlage für Russland? Nein, ist Niederlage für die Arbeiter in Europa, da diese das ganze Schlamassel wieder mal bezahlen können. So sieht aus!

User #4411 (nicht angemeldet)

Schön wärs... Nur glaube ich, dass Trump bald kein Geld mehr fliessen lassen wird, dann ist ganz schnell Ende mit der Ukraine!

Weiterlesen

12 Interaktionen

Mehr aus Ukraine