Die Ukraine sucht nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Wegen, um auch ihre Soldaten aus dem umkämpften Stahlwerk Azovstal in Mariupol zu retten. «Einflussreiche Vermittler, einflussreiche Staaten» seien daran beteiligt, sagte Selenskyj am Freitagabend in einer Videoansprache. Details nannte er nicht. «Wir arbeiten auch an diplomatischen Optionen, um unser Militär zu retten, das immer noch auf Azovstal verbleibt.»
Ukraine-Krieg Azovstal
Ukraine-Krieg: Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den bisherigen Evakuierungen durften nur Zivilisten, meist Frauen, Kinder oder ältere Menschen, das Werk in Richtung ukrainisch kontrolliertes Gebiet verlassen.
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Am Freitag waren es 50 Personen, wie Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk mitteilte. Soldaten und viele Verwundete sitzen dagegen in dem letzten Verteidigungsposten der Ukrainer in Mariupol fest. Russische Truppen beschiessen seit Tagen das mit Bunkern und Tunneln stark befestigte Fabrikgelände. Ihr Ziel ist angeblich, Azovstal bis zum 9. Mai, dem Erinnerungstag an den sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg, zu erobern.

Selenskyj sagte am Freitag, es werde keine Gespräche mehr mit Russland geben, wenn die Zivilisten und Soldaten in Azovstal getötet würden.

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