Selenskyj kündigt weitere aussenpolitische Initiativen an
Präsident Selenskyj plant weitere aussenpolitische Initiativen zur Abwehr der russischen Invasion.
Die Ukraine will nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit weiteren aussenpolitischen Initiativen Unterstützung für ihre Abwehr der russischen Invasion mobilisieren. «Wir arbeiten weiterhin mit unseren Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Einheit bei der Verteidigung der Ukraine gewahrt wird», sagte Selenskyj in einem Video, das er am Freitag in der westukrainischen Grossstadt Lwiw aufnahm. «Auch in den kommenden Wochen werden wir aussenpolitisch aktiv sein, und wir haben bereits mit der Planung von Aktivitäten für Januar begonnen», sagte er.
Die Ukraine wolle mit Europa, mit den USA und anderen Unterstützern reden, kündigte er an, ohne Details zu nennen. «Wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass die Ukraine stark ist und dass wir alle im nächsten Jahr zuversichtlich sein können.» Sein Land wehrt sich seit fast 22 Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg.
Selenskyjs Auslandsreise: Suche nach neuen Hilfen
Selenskyj war am Donnerstag von einer längeren Auslandsreise durch Argentinien, die USA und Norwegen zurückgekehrt. Auch einen Zwischenstopp in Deutschland legte er am Donnerstag ein. In den USA blieb sein Werben um neue Hilfen zunächst erfolglos, weil US-Gelder für Kiew durch Streit zwischen Demokraten und Republikanern im Kongress blockiert sind.
Als grosser Erfolg gilt jedoch, dass die Staats- und Regierungschefs der EU Aufnahmegespräche mit der Ukraine beschlossen haben. Selenskyj sprach am Donnerstag in einer Videoschalte zu den Gipfelteilnehmern in Brüssel.