Selenskyj: Russland lässt internationale Journalisten nicht zum AKW
Das Wichtigste in Kürze
- Die Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde erreichten das seit Wochen unter Beschuss stehende Kraftwerk am Donnerstagmittag, um es etwa auf Schäden zu untersuchen.
Bei einem Statement Grossis vor dem AKW waren im russischen Staatsfernsehen lediglich Mikrofone russischer Medien zu sehen gewesen. Der IAEA-Chef hatte später im Kurznachrichtendienst Twitter ein eigenes Video veröffentlicht.
Er hoffe, dass die Mission dennoch objektive Schlüsse zur Lage zulasse, sagte Selenskyj. Er forderte einmal mehr die Entmilitarisierung des Geländes. «Dies ist das Ziel der ukrainischen und internationalen Bemühungen.» Entsprechende Aussagen der Inspekteure habe er bislang vermisst. Erst wenn russische Truppen das AKW verlassen hätten und der Beschuss der Kraftwerksstadt Enerhodar und anderer naher Gebiete aufhöre, könne das AKW sicher arbeiten.
Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für die Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit verantwortlich. International wächst die Sorge, dass es zu einer Atomkatastrophe kommen könnte.