Selenskyj will weiter um deutsche Leopard-Panzer kämpfen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will weiter um die Lieferung der Lepoard-2-Panzer aus Deutschland kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland lässt die Entscheidung über Panzerlieferungen für die Ukraine weiter offen.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will um die Panzer kämpfen.
Nach der Ukraine-Konferenz im deutschen Ramstein will Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew weiter um die Lieferung von deutschen Leopard-2-Panzern an sein Land kämpfen.
Er habe bei den Gesprächen viel Verständnis für die Erfordernisse der von Russland angegriffenen Ukraine gehört, sagte Selenskyj in seiner am Freitagabend in Kiew verbreiteten allabendlichen Videobotschaft.
«Ja, wir werden noch kämpfen müssen um die Lieferung moderner Panzer, aber mit jedem Tag machen wir es noch offenkundiger, dass es keine Alternative gibt zu der Entscheidung für Panzer», sagte er.
Noch keine Entscheidung gefällt
Bei der Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt fiel noch keine Entscheidung für die Lieferung von Kampfpanzern. Trotzdem zeigte sich Selenskyj optimistisch, dass er die Panzer erhalten wird. Notwendig seien auch Raketen mit grösseren Reichweiten, um ukrainische Gebiete zu befreien, sagte er.
Nicht alles, worüber in Ramstein gesprochen wurde, sei für die Öffentlichkeit bestimmt, meinte Selenskyj. Unterm Strich aber stehe eine Stärkung des ukrainischen Widerstandes gegen die russische Aggression. «Die Partner stehen fest zu ihrer Haltung, dass sie die Ukraine so lange unterstützen, wie es für unseren Sieg notwendig ist.»
Schon jetzt sei es gelungen, die Schlagkraft der Artillerie zu stärken. Es seien auch Panzerfahrzeuge und mehrere Hundert Kampffahrzeuge für das Arsenal des Landes hinzugekommen. Die Ukraine verzeichne Erfolge durch die Mehrfachraketenwerfer und die Flugabwehr.
EU-Staaten weiten Unterstützung aus
Besonders hob Selenskyj eines der «grössten Verteidigungspakete» der USA hervor, die verstanden hätten, dass «die Freiheit» nicht verlieren dürfe. Auch viele EU-Staaten hätten ihre Unterstützung ausgeweitet.
«Jede Vereinbarung muss so schnell wie möglich umgesetzt werden – für unsere Verteidigung», betonte der Präsident. Selenskyj informierte auch über ein neues Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der sich immer wieder als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland für mögliche Friedensverhandlungen ins Spiel bringt. Selenskyj dankte Erdogan, dass er die Sicherheitsvisionen der Ukraine unterstütze. Details nannte er nicht.