Sextourismus in Gambia: Europäische Omas «im Paradies»
Aus einer britischen Doku geht hervor, wie ältere Frauen aus Europa für Sex nach Gambia reisen. Das Land ist schon länger für den Sextourismus bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine britische Doku nimmt den Sextourismus in Gambia genauer unter die Lupe.
- Angeblich reisen oft ältere Frauen aus Europa für erotische Dienstleistungen in das Land.
- Im Film erzählt ein gambischer Mann von seiner Beziehung mit einer Belgierin.
Sextourismus in Gambia: Ein britischer Dokumentarfilm zeigt, wie sich weibliche Ü60-Touristen im westafrikanischen Land mit jüngeren Herren vergnügen.
Im Film reist der englische «Channel 4»-Reporter Seyi Rhodes nach Gambia, um mehr über den lokalen Sextourismus herauszufinden. Das Land hat nämlich seit Jahren den Ruf, Reiseziel von älteren europäischen Frauen zu sein.
Weibliche «Oma-Sextouristen» in Gambia
Viele von ihnen reisen nicht nach Gambia, um mehr über die Tierwelt oder die Kultur des Landes zu erfahren. Die meisten «Omas» nehmen die Reise hauptsächlich für erotische Dienstleistungen auf sich.
Die Bars sind voller weisser Frauen, die auf der Suche nach Sonne, Meer und Sex mit jüngeren gambischen Männern sind. «Es ist das Paradies», sagt eine Frau in der einstündigen «Sex on the Beach»-Dokumentation.
Sie könne hier jede Nacht einen anderen Mann haben, ergänzt die Touristin. Mehr liegt in den meisten Fällen nicht drin. «Die meisten Urlauber kommen, um ein paar Mal Sex zu haben und gehen dann wieder», sagt ein einheimischer Mann.
Die Suche nach einer «ernsthaften» Beziehung
Er habe selber bereits eine Reihe von Beziehungen zu älteren europäischen Frauen geführt, sagt der 32-Jährige namens Alka. Meistens werde nichts Ernstes daraus. «Das tut mir wirklich weh. Ich bin auf der Suche nach einer richtigen Beziehung», ergänzt der Gambier.
Mittlerweile ist Alka das auch geglückt. Er ist mit Françoise, einer 68-jährigen Belgierin, verheiratet. Ob die Beziehung angesichts der Unterschiede in Kultur, Alter und Reichtum jemals echt sein kann, bleibt offen.
Françoise habe ihm inzwischen umgerechnet über 60'000 Schweizer Franken geschenkt, obwohl er angeblich nie um Geld gebeten habe. Im Gegenzug gebe er ihr «Gefühle des Glücks», wie Alka selber sagt.