Shein hat laut Greenpeace giftige Chemikalien in Klamotten

Manuela Bär
Manuela Bär

Deutschland,

Shein hat giftige Chemikalien in ihren Produkten. Die Chemikalien überschreiten das erlaubte Mass zum Teil um das Hundertfache.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim chinesischen Konzern Shein wurden giftige Chemikalien in Produkten nachgewiesen.
  • Dies hat eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Untersuchung ergeben.

Der chinesische Billigmodekonzern Shein hat laut Greenpeace-Untersuchung gefährliche Inhaltsstoffe in einigen Produkten. Diese übersteigen das erlaubte Mass zum Teil um das Hundertfache.

Greenpeace Deutschland hat eine Untersuchung von Shein-Produkten eingeleitet. Nun werfen sie dem Fast-Fashion-Konzern vor, giftige Chemikalien zu verwenden. Zum Teil sei das Ausmass so hoch, dass die Grenzwerte der europäischen Chemikalienverordnung «Reach» um das Hundertfache überschritten werden.

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Greenpeace setzt sich für Umweltbelange jeglicher Art ein. Diesmal schiesst die Organisation gegen Shein - keystone

Bei der Untersuchung wurden 47 Artikel analysiert. Sieben davon enthielten so viele giftige Substanzen, dass sie die Grenzwerte überschritten. So wies zum Beispiel ein Paar Stiefel das 685-fache des gesetzlich erlaubten Masses an Phtalat auf. Phtalat kann zu Veränderungen des Hormonsystems führen und die männliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.

Shein belastet Umwelt und Arbeiterinnen und Arbeiter mit den Chemikalien

Greenpeace zeigt sich nicht nur um europäische Kunden und Kundinnen besorgt. «Es scheint auch naheliegend, dass Shein wenig Kontrolle über die Handhabung gefährlicher Substanzen innerhalb seiner Lieferkette hat.»

Es ist davon auszugehen, dass Arbeiterinnen und Arbeiter diesen bei der Herstellung stark ausgesetzt sind. Diese belasten auch die Umwelt zu einem hohen Mass. So fordert Greenpeace-Expertin Viola Wohlgemuth: «Chemikalien, die beim Tragen eines Textils krebserregend sind, sind es erst recht für die Arbeiter:innen in den Fabriken von Shein. Gefährliche Chemikalien müssen aus der gesamten Textilproduktion gesetzlich verbannt werden.»

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