Greenpeace: Die Umwelt-Organisation und ihre Geschichte
Greenpeace steht für friedlichen Umweltschutz und Öffentlichkeitsarbeit. Die Organisation wurde 1971 gegründet und hat seither einige Aktionen durchgeführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Protestaktion gegen Atomtests 1971 gilt als Ursprung der Organisation.
- Greenpeace ist eine internationale Non-Profit-Organisation.
- Bei Protesten und Kampagnen kommen häufig Schiffe zum Einsatz.
1971 wurde die Umweltorganisation Greenpeace im kanadischen Vancouver gegründet. Seither kämpft sie international für den Umweltschutz und die faire Behandlung aller Lebewesen.
Protestaktion gegen Atomtests namens Greenpeace
1970 fand in Vancouver ein Benefiz-Konzert statt, welches Geld sammelte für eine kleine Gruppe Pazifisten. Diese protestierten gegen die bevorstehenden Atomtests auf Amchitka. Die Aktion der Formation «Don’t Make a Wave Committee» war mit dem Namen «Greenpeace» vermerkt.
Ein Jahr später wurde der Fischkutter «Phyllis Cormack» von einer Gruppe Aktivisten gechartert. Wieder war das Ziel die Verhinderung eines Atomtests auf Amchitka. Die Aktion scheiterte zwar, löste aber landesweite weitere Protestaktionen aus. Danach wurden auf der Insel keine Bomben mehr gezündet.
Bis ins Jahr 1975 entstanden bis zu 20 unterschiedliche Gruppen mit dem Namen «Greenpeace». Diese wurden erst später in einer Organisation zusammengefasst, die offiziell seit dem 14. Oktober 1979 unter dem Namen «Greenpeace International» zusammen steht.
Die internationale Organisation hat heute ihren Hauptsitz in den Niederlanden und ist dort als Stiftung eingetragen. Finanziert wird Greenpeace durch Spenden. Das meiste Geld wird für Kampagnen ausgeben, der Rest fliesst in Spendenwerbung und in die Verwaltung.
Untergang und Wiederaufleben der Rainbow Warrior
Eines der berühmtesten Hochseeschiffe der Organisation ist die «Rainbow Warrior». Seit 1978 steht es im Einsatz. Aktivisten protestierten damit unter anderem gegen den Walfang, das Abladen von giftigem Müll und die Jagd auf Kegelrobben.
1985 demonstrierten zahlreiche Personen auf der «Rainbow Warrior» gegen Atomtests. Dies gefiel dem französischen Geheimdienst ganz und gar nicht, woraufhin dieser das Schiff kurzerhand bombardierte und versenkte.
Beim Untergang des Schiffes im Hafen von Auckland kam der Kameramann Fernando Pereira ums Leben.
Weitere Schiffe der Organisation sorgen für Aufsehen
1995 besetzte das Schiff «Altair» die Tank- und Ladestation Brent Spar. Damit wollte Greenpeace die Versenkung der Plattform verhindern. Noch im selben Jahr wurde das Schiff von einer französischen Fregatte beschädigt.
Die «Altair» und die «Rainbow Warrior» wurden nicht als einzige Schiffe gestürmt und angegriffen. Auch die «Arctic Sunrise» nahm 2013 unter dem Einfluss russischer Beamten Schaden. Dies, weil Aktivisten versuchten eine russische Ölplattform zu besetzen.