Sieben Bewerber neben Putin für russische Präsidentenwahl zugelassen
Die russische Wahlkommission hat neben Amtsinhaber Wladimir Putin sieben weitere Kandidaten für die Präsidentenwahl am 18. März zugelassen. Sie wünsche sich einen Wahlkampf, in dem sich die Bewerber gegenseitig respektieren, sagte Wahlleiterin Ella Pamfilowa am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge in Moskau.
Von den Mitbewerbern dürften Erhebungen zufolge lediglich der Rechtspopulist Wladimir Schirinowski von der Liberaldemokratischen Partei sowie Pawel Grudinin, Kandidat der Kommunistischen Partei, mehr als fünf Prozent der Stimmen bekommen. Ebenfalls zugelassen sind unter anderem Grigori Jawlinski von der liberalen Partei Jabloko und Ex-TV-Star Xenia Sobtschak.
Insgesamt sind rund 109 Millionen Russen wahlberechtigt. Der Kreml fürchtet jedoch eine geringe Beteiligung, auch weil der Oppositionelle Alexej Nawalny zu einem Boykott der Abstimmung aufgerufen hat. Nawalny ist wegen einer umstrittenen Bewährungsstrafe nicht zugelassen.
Putin will sich bei der Abstimmung das Mandat für eine vierte Amtszeit als Präsident holen. Seine Wiederwahl gilt als sicher. Umfragen sehen ihn bei rund 70 Prozent der Stimmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neben Putin sind sieben weitere Kandidaten für die russische Präsidentenwahl zugelassen.
- Man hofft auf einen fairen und respektvollen Wahlkampf.