EU

Sieben EU-Staaten warnen vor Klimastrafen für Autobauer

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Sieben EU-Länder warnen vor den Folgen von Klimastrafen für die europäische Autoindustrie.

Autoindustrie - Produktion bei Volkswagen
Sieben EU-Staaten befürchten Nachteile für die Autoindustrie durch Klimastrafen. (Symbolbild) - dpa

Sieben EU-Staaten befürchten durch Klimastrafen Nachteile für die ohnehin angeschlagene europäische Autoindustrie. Darunter sind Italien, Polen, Österreich, Bulgarien, Tschechien, Rumänien und die Slowakei. «Solche Strafen würden die Fähigkeit der Industrie, in Innovation und Entwicklung zu investieren, stark einschränken und damit die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf der Weltbühne beeinträchtigen.»

So heisst es in dem am Donnerstag veröffentlichten Papier. Es brauche dringend eine neue Bewertung der Vorgaben. Nach derzeitiger EU-Gesetzeslage drohen Geldbussen für Autohersteller, wenn sie die sogenannten Flottengrenzwerte für den CO2-Ausstoss überschreiten.

Kritik an Habecks Vorschlag

Die Grenzwerte sollen 2025 strenger werden. Für zu viel ausgestossenes CO2 müssen Hersteller Strafe zahlen. In dem Papier der sieben EU-Staaten wird auf einen «pragmatischen Zeitplan für die Umsetzung» gedrängt.

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte jüngst, er könne sich vorstellen, dass mögliche Strafzahlungen im Jahr 2025 verrechnet werden könnten. Mit einer Übererfüllung der Quoten der Automobilkonzerne in den Jahren 2026 und 2027. FDP-Fraktionschef Christian Dürr sieht in Habecks Vorschlag eine Scheinlösung, da die Flottengrenzwerte auch in den kommenden Jahren nicht eingehalten würden.

Auf die Frage, warum Deutschland das Schreiben nicht ebenfalls unterstützt, sagte Staatssekretär Bernhard Kluttig am Rande eines EU-Wirtschaftsministertreffens in Brüssel: Es sei wichtig, dass die Automobilindustrie die Ziele auch erreiche. Der CSU-Europaabgeordnete und EVP-Fraktionschef Manfred Weber sagte dem «Focus»: «Wenn Jobs wackeln, so wie jetzt, kann der Staat die Konzerne nicht erheblich zur Kasse bitten.»

Kommentare

User #1682 (nicht angemeldet)

Moderne Sklaverei, noch nix begriffen?

User #5188 (nicht angemeldet)

Die EU wird immer extremer

Weiterlesen

Automobilindustrie
6 Interaktionen
Schwierigkeiten
Suzanne Lazy
2 Interaktionen
Museum Tinguely

MEHR IN NEWS

1 Interaktionen
Metelsdorf
9 Interaktionen
Washington
Appenzell
Appenzell AI

MEHR EU

Asylverfahren
2 Interaktionen
Asylverfahren
kosmetika
1 Interaktionen
Schadstoffe
Eskelund
4 Interaktionen
Zollstreit als Chance
Ursula von der Leyen
11 Interaktionen
Partner

MEHR AUS BELGIEN

Vergewaltigung
Von der Leyen
11 Interaktionen
Aufrüstung
Lecanemab
8 Interaktionen
Lecanemab
EU Wegwerfhandys USA
59 Interaktionen
Spionagegefahr