Sigmar Gabriel glaubt an baldiges Ende von Angela Merkel

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Deutschland,

Am Montag gab Angela Merkel ihren Rückzug aus der Parteispitze bekannt. Für Ex-SPD-Vorsitzenden Gabriel ist es das Ende von Bundeskanzlerin Merkel.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ehemalige Bundesaussenminister Sigmar Gabriel im Oktober 2017 im Schloss Bellevue in Berlin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige SPD-Vorsitzende Gabriel sieht ein Ende der Kanzlerzeit von Angela Merkel.
  • Dies würde den Weg für eine Jamaika-Koalition eröffnen.
  • Nach den schwachen Ergebnissen der SPD bei den Landtagswahlen ist ein Austritt aus der Koalition immer wahrscheinlicher.

Sie werde nicht mehr für den CDU-Parteivorsitz zur Verfügung stehen, gab Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag bekannt und hat damit überraschend ihren schrittweisen Rücktritt aus der Politik bekannt gegeben.

Für den früheren SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel ist klar, dass die Kanzlerin mit dem Verzicht auf den Parteivorsitz bald ganz abtreten wird. Laut Gabriel würde ein Rücktritt aus dem Kanzleramt den Weg für eine «Jamaika-Koalition» von CDU/CSU, FDP und Grünen öffnen.

«Wahrscheinlich ist Angela Merkels Verzicht auf den Vorsitz der CDU deshalb nur der erste Schritt, um am Ende den Weg zu einer Jamaika-Koalition (...) frei zu machen», so Gabriel. Dies dürfte «spätestens nach der Europawahl im Mai 2019» der Fall sein.

SPD will aus Grosser Koalition

Nach den schwachen Ergebnissen der Sozialdemokraten in den jüngsten Landtagswahlen in Bayern und Hessen ist unklar, ob die SPD die Grosse Koalition fortsetzen will. Nach dem Rücktritt von Merkel aus der CDU-Parteispitze böte sich der SPD eine Möglichkeit, einen Austritt zu rechtfertigen.

Dann sind zwei Szenarien möglich: Entweder kommt es in Deutschland zu Neuwahlen oder es gibt eine neue Koalition. Angeblich seien im Hintergrund die Gespräche für eine «Jamaika-Koalition» bereits im Gange, wie die «Huffingtonpost» schreibt.

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