Silvio Berlusconi nach positivem Corona-Test im Spital
Italiens Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist nach einem positiven Coronavirus-Test ins Spital eingewiesen worden. Es gebe aber keinen Anlass zur Sorge.
Das Wichtigste in Kürze
- Silvio Berlusconi wurde nach seinem positiven Corona-Test ins Spital gebracht.
- Das klinische Bild gebe jedoch «keinen Anlass zur Sorge».
- Noch wenige Stunden vor seiner Einlieferung versicherte er: «Ich werde weiter arbeiten.»
Der 83-jährige Silvio Berlusconi sei aufgrund von Corona-Symptomen am Donnerstagabend ins Mailänder Hospital San Raffaele gebracht worden. Die hiess es am Freitagmorgen in einer kurzen Erklärung seines Umfelds. Doch gebe das «klinische Bild keinen Anlass zur Sorge».
Der italienische Ex-Ministerpräsident hatte am Mittwoch selbst bei einer Videokonferenz mitgeteilt, dass er positiv getestet worden sei. Er befinde sich zu Hause in Quarantäne, werde sich aber weiter im Wahlkampf, erklärte er. Sein Arzt bescheinigte ihm, «asymptomatisch» zu sein.
Noch wenige Stunden vor seiner Einlieferung im Krankenhaus versicherte Berlusconi am Donnerstag, dass es ihm gut gehe: «Ich habe kein Fieber, ich habe keine Schmerzen». «Ich werde weiter arbeiten», bekräftigte er.
Ganze Familie von Silvio Berlusconi angesteckt
Der Ex-Ministerpräsident wurde erstmals am 25. August nach seiner Rückkehr von seinem Luxusanwesen an Sardiniens berühmter Costa Smeralda getestet. Das Ergebnis war negativ. Nachdem jedoch andere Vertreter des Jetsets, die der Milliardär dort getroffen hatte, positiv getestet wurden, wurde er erneut getestet.
Ausser ihm hatten sich auch seine 36-jährige Tochter Barbara, sein 31-jähriger Sohn Luigi sowie seine 30-jährige Partnerin Marta Fascina angesteckt.
Nach Berichten in den Medien, wonach bei Silvio Berlusconi eine Lungenentzündung im Frühstadium diagnostiziert wurde, warnten seine Mitarbeiter vor Panikmache. Sie kündigten für 16.00 Uhr am Freitag eine offizielle Erklärung an.
Costa Smeralda: Zufluchtsort für den Jetset?
Forza-Senatorin Licia Ronzulli sagte im Rundfunk, Berlusconi habe «zur Kontrolle» die Nacht im Krankenhaus verbracht, doch gehe es ihm gut. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge wurde Berlusconi im Auto und nicht im Krankenwagen in das Hospital gebracht.
An der Costa Smeralda im Norden Sardiniens verbringen Italiens Reiche und Schöne ihre Freizeit. Medienberichten zufolge hat sie inzwischen jedoch den Ruf eines Jetset-Zufluchtsorts erworben, wo man strikte Maskenpflicht ignorieren kann. Nach mehreren Infektionsfällen sprechen die italienischen Medien bereits vom «Sommer-Fluch der Costa Smeralda».