Skandal um Konto-Schliessung von Nigel Farage kostet Bankchefin Job

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Grossbritannien,

Die NatWest Bank hat das Konto des Rechtspopulisten Nigel Farage aus umstrittenen Gründen geschlossen. Nun tritt Geschäftsführerin Alison Rose zurück.

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Nigel Farage ist Vorsitzender der Brexit-Partei. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • NatWest-Chefin Alison Rose tritt wegen der Kontoschliessung von Nigel Farage zurück.
  • Rose hatte den Eindruck erweckt, der Schritt sei rein finanziell motiviert gewesen.
  • Stattdessen habe es interne Bedenken zum Rechtspopulisten Farage als Kunden gegeben.

Ein Skandal um die Kontoschliessung von Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage hat die Chefin der britischen Grossbank NatWest den Job gekostet. Geschäftsführerin Alison Rose scheide in gegenseitigem Einvernehmen aus, teilte die Bank in der Nacht zum Mittwoch mit.

Rose reagierte damit auf Kritik bezüglich eines Bruchs von Vertraulichkeit, als sie kürzlich mit einem BBC-Reporter über die Gründe für die Schliessung des Kontos von Farage gesprochen hatte. Sie hatte zudem dabei den Eindruck erweckt, die Schliessung sei rein aus finanziellen Gründen erfolgt. Denn Farage habe angeblich nicht mehr genügend Einlagen bei der Luxus-Bank Coutts gehabt. Coutts gehört zur NatWest-Gruppe.

Gründe für Kontoschliessung nicht rein finanziell

Wie Farage aus internen Bank-Dokumenten, deren Herausgabe er erzwungen hatte, in der vergangenen Woche nachweisen konnte, waren die Gründe für die Kontoschliessung nicht allein finanziell. Daraus ging hervor, dass sich das Geldhaus Sorgen machte um seine Reputation mit dem Rechtspopulisten Farage als Kunden.

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Nigel Farage, der Chef der Brexit-Partei. - AP Photo

Farage beklagte sich über politische Diskriminierung und machte geltend, er habe Schwierigkeiten, überhaupt ein Konto zu bekommen. Er erhielt Rückendeckung von der Regierung. Selbst Premierminister Rishi Sunak äusserte sich in der Angelegenheit und kündigte an, die Regeln für Kontoschliessungen zu verschärfen.

«Das war und ist immer inakzeptabel»

Finanz-Staatssekretär Andrew Griffiths begrüsste am Mittwoch den Rücktritt der Bank-Chefin. «Das wäre nie passiert, wenn NatWest sich nicht herausgenommen hätte, das Konto von jemandem aufgrund dessen legaler politischer Ansichten zu schliessen. Das war und ist immer inakzeptabel», twitterte der konservative Politiker.

Die NatWest-Gruppe musste infolge der Finanzkrise von 2008 von der Regierung gerettet werden. Diese ist noch immer grösster Anteilseigner an dem Finanzinstitut.

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Kommentare

User #6340 (nicht angemeldet)

Super. Es sollte nicht möglich sein einfach so ein Konto zu sperren ohne amtlichen Beschluss.

User #2816 (nicht angemeldet)

hahaha, sehr schön.

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