Die Slowakei bereitet sich auf ein massives Hochwasser vor und plant gezielte Überschwemmungen zur Schadensbegrenzung.
So schön sieht Bratislava aus – die Stadt wird aber von den tragischen Ereignissen überschattet.
Die Stadt Bratislava. (Symbolbild) - pixabay

Die Behörden der Slowakei bereiten sich darauf vor, in der an Österreich und Tschechien grenzenden Region Zahorie gezielt Flächen zu überschwemmen, um grössere Schäden durch Hochwasser zu verhindern. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr suche man bereits geeignete Flächen dafür aus, sagte Umweltminister Tomas Taraba der Nachrichtenagentur TASR. Das Hochwasser des Grenzflusses March solle damit notfalls abgeleitet werden, bevor es in Bratislava die Donau erreiche.

Die slowakische Hauptstadt liegt direkt am Zusammenfluss von Donau und March im Dreiländereck zu Ungarn und Österreich. Taraba rechnet mit einem Jahrhundert-Hochwasser der March, wie er sagte. Abgesehen von der March-Region drohen laut staatlichem Wetterdienst SHMU Überschwemmungen vor allem in den an Tschechien angrenzenden Landbezirken der nördlichen Westslowakei.

Dort und in Bratislava waren die Feuerwehren schon seit Donnerstagabend wegen mehrerer Bäume, die auf geparkte Autos und Fahrbahnen gestürzt waren, im Einsatz. Stadtrandgebiete Bratislavas wurden zuletzt im Sommer 2013 überschwemmt. Das eigentliche Zentrum mit der historischen Altstadt konnte aber durch Hochwasserbarrieren noch ausreichend geschützt werden.

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